In der Dorfstraße in Warenshof treibt ein Wildschwein sein Unwesen. Das Tier machte sich gestern Vormittag auf dem Grundstück eines Einfamilienhauses zu schaffen. Die Bewohner versuchten zunächst, über die Stadt Hilfe zu bekommen, doch der Stadtförster ist in so einem Fall nicht zuständig. Anschließend riefen sie die Polizei. Doch auch die konnte nicht helfen, denn einfach so im Garten eines Hauses schießen dürfen die Beamten nicht. Am Abend dann der nächste Einsatz für die Beamten. Zwei Grundstücke weiter tauchte das Wildschwein erneut auf und wollte sich nicht aus dem Garten bewegen. Und so treibt sich das Tier weiterhin im Bereich der Dorfstraße herum und ist wahrscheinlich bereits auf der Suche nach dem nächsten ergiebigen Garten…
9 Gedanken zu „Wildschwein vergnügt sich in der Dorfstraße Warenshof“
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Wer ist denn zuständig?
Es wäre mal spannend zu erfahren, wer in einem solchen Fall zuständig ist. Hätte ja auch sein können, dass das Tier hätte angriffslustig sein können. Dann würde ich schon gerne wissen, an wen ich mich wenden kann.
Guido schulenberg
Wehret den Anfängen. Wildschweine sind schlau. Ich würde mir Bärenabwehrspray oder so etwas besorgen, das kann ganz schnell zur Plage werden. Wenn paar Leute mit Gebrüll und lautem Geräusch auf die Viecher zustürmen, werden sie ja wohl abhauen. Dazu eine Ladung Reizgas. Sonst merken die sich das und kommen demnext mit Frischlingen.
Wer ist denn nun zuständig?
Oder sollen die Anwohner einfach auf der Couch sitzen und Willy_Wildsau dabei zusehen wie er den liebevoll angelegten Garten umdekoriert?
Da sieht man mal wieder eklatantes Behördenversagen! Für Falschparker und Geschwindigkeitskontrollen ist Personal da, wenn wilde Tiere einfallen stehste alleine da!
Super Idee, bitte Strafzettel für Wildschweine wegen unerlaubten rumsauens verteilen.
P.S. Für die, die es noch nicht gemerkt haben – wir wohnen hier im ländlichen Raum, da gibt es tatsächlich wilde Tiere (jedenfalls noch).
Gibt im E-Fall Spray um die Viecher etwas auf Distanz zu halten. Fragt mal n Jäger, der sollte euch helfen können.
Im Artikel ist leider nicht dargelegt, warum er sich nicht zuständig fühlt. Der Stadtförster ist für das gesamte Gemeindegebiet zuständig und nur für den Wald in Ecktannen, aber da könnte die Nationalparkverwaltung die Finger drauf haben, wenn ich nicht irre.
Ich sag mal so: Der Stadtförster als Vertreter der Polizeibehörde ist nach meiner Auffassung sehr wohl zuständig.
Im vorliegenden Fall geht es um die Beseitigung einer Gefahr bzw . einer bereits eingetretenen Störung der öffentlichen Sicherheit o d e r Ordnung. Eine Störung deshalb, weil bereits ein polizeilichen Schutzgut (Eigentum) der Bewohner beschädigt wurde und es besteht auch die Wahrscheinlichkeit dass Leben und Gesundheit von Personen betroffen sein kann.
Das ganze bezeichnet der Gesetzgeber als „Gefahrenabwehr“ Dazu ist die Stadt Waren als Polizeibehörde per Gesetz verpflichtet.
Wer jetzt fragt wo das steht:
Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung in Mecklenburg-Vorpommern
(Sicherheits- und Ordnungsgesetz – SOG M-V) Vom 27. April 2020*
§ 1 Aufgaben
(1) Das Land, die Landkreise, die kreisfreien und die großen kreisangehörigen Städte, die Ämter und die amtsfreien Gemeinden haben die Aufgabe, von der Allgemeinheit oder dem Einzelnen Gefahren abzuwehren, durch die die öffentliche Sicherheit oder Ordnung bedroht wird (Gefahrenabwehr).
Dieser gesetzlichen Pflicht hat sich die Stadt Waren als Polizeibehörde entzogen, hier vertreten durch den Stadtförster. Zumindest hätte er einen Jäger mit der Aufgabe betrauen müssen, wenn er selbst keine Jagdwaffe besitzt.
Die örtliche und die sachliche Zuständigkeit ergibt sich aus o.g. Gesetz §§ 4 und 5.
Die richtig lauten Polen-Böller dürften auch hilfreich sein. Man muss die Schinken gleich zu Anfang aufhalten, ich kenne es aus Berlin. Da sind sie eine richtige Plage, die kommen in Rotten. Und nix mit ländlichem Raum. Diese Biester haben vor nichts Respekt.
Nach 1945 wäre das so wohl nicht passiert, da war keine Schweineschnauze zu sehen, kein Pilz im Wald zu finden. Meine Mutter hat es mir so erzählt.
@ Klaus: Und das Abwehrspray gebe ich dann meiner 6-jährigen Tochter zum Spielen mit raus, falls der Keiler dann hinter ihr steht? Klasse Tip. Hast du davon noch mehr auf Lager??
Und was hat bitteschön „ländlicher Raum“ mit einem Wohngebiet zu tun? So ein Vieh hat hier nun mal nichts zu suchen.
Ich finde es lächerlich, dass hier eine Behörde der anderen den schwarzen Peter zuschiebt.
Bis die Behörden etwas tun, hat die Sau schon 2 mal Frischlinge bekommen…vielleicht sollten sie mal Obelix vorbei schicken…der macht das schon. Also ehrlich, da rennt das Schwein durch die Gärten und keiner macht etwas.