Windhose lässt im Nationalpark Bäume purzeln

2. Juli 2016

Wer das Wochenende für eine Erkundung des Müritz-Nationalparkes nutzen möchte, sollte einige Wege meiden. Entlang des Wanderwegs „Gelber Falke“ zwischen Steinmühle (Carpin) und Goldenbaumer Landstraße, im Serrahner Teil des Müritz-Nationalparks, hat eine Windhose mehrere Bäume entwurzelt. Der Windwurf liegt auf einem Abschnitt des Wanderwegs nahe dem Parkplatz an der Kopfsteinpflasterstraße zwischen Goldenbaum und Koldenhof.

Mitarbeiter des Nationalparkamts Müritz machen den Wanderweg in weiten Teilen wieder zugänglich. Trotzdem bleibt ein kleines Teilstück noch bis Montagnachmittag gesperrt. Eine Buche knickte so unglücklich ab, dass der Baum nun unter Spannung über dem Wanderweg hängt. Um den Baum gefahrenlos zu beseitigen ist Spezialgerät nötig. Die Stelle kann aber problemlos großräumig umlaufen werden. Das Nationalparkamt rät dringend davon ab, sich unter dem Baum aufzuhalten.

Die Windhose erfasste aus südwestlicher Richtung etwa 500 Festmeter Laubholz. Im Nationalpark darf sich Natur ohne menschliche Eingriffe entwickeln. Daher werden die umgestürzten Bäume nicht beräumt, sondern im Wald belassen. Dort bieten die toten Bäume zahlreichen Tieren, Pflanzen und Pilzen wieder einen Lebensraum. Lediglich die Wanderwege werden zugänglich gemacht und Gefahren im Rahmen der Verkehrssicherung beseitigt.

Bild: Eine gesplitterte Buche blockiert den Wanderweg bei Goldenbaum.
Foto: N. Künkler, Nationalparkamt Müritz

Baum


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