Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) hat von der Bundes- und Landespolitikern Lösungen in der Energiepolitik gefordert, die den sozialen Frieden und den Wohlstand nicht gefährden. Diese müssten Unternehmern und den Menschen Sicherheit geben. Witt zeigte im dem Zusammenhang auch Verständnis für friedliche Protestdemonstrationen, wie die einiger Unternehmer vor wenigen Tagen, wie er am Montag vor mehr als 800 Menschen in der vollbesetzten Konzertkirche sagte. Wer auf die Straße geht, um die demokratischen Errungenschaften, wie Freiheit und Toleranz zu erhalten, tue gut daran.
Niemand dürfe die derzeit angespannte Situation aber nutzen, um die Gesellschaft zu spalten, erklärte der Oberbürgermeister.
Es gebe keine einfachen Lösungen, wie sie mitunter propagiert werden. „Wer die Gesellschaft spaltet, rettet Deutschland nicht, sondern er riskiert es.“
Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit gab das größte Klassik-Orchester der Mecklenburgischen Seenplatte – die Neubrandenburger Philharmonie – ein gefeiertes Konzert in der Backsteinkirche. So erklangen eine 20-minütige sinfonische Dichtung des Komponisten Richard Strauss und die fünfte Sinfonie des russischen Komponisten Peter Tschaikowski.
Das klanggewaltige Werk Tschaikowskis besteht aus aus vier Teilen, die die Philharmonie in großer Besetzung spielte und dafür zum Abschluss kräftig bejubelt wurde. Unter den Gästen waren viele Musikliebhaber aus allen Teilen des Landkreises.
In der Marienkirche soll im November einer der bekanntesten Unternehmer der Region und Stifter der Orgel in der Konzertkirche , der 75-jährige Günther Weber, zum Ehrenbürger ernannt werden. Es wäre der erste Nichtsportler, dem diese Ehre zuteil wird. In Neubrandenburg dürfen laut Satzung nur lebende Persönlichkeiten zu Ehrenbürgern ernannt werden. Diese Auszeichnung endet – anders als in vielen anderen Kommunen – mit dem Tod.
Die imposante Orgel in der Konzertkirche dürfte noch viele Generationen erfreuen.
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