Zahl der Todesfälle in MV um 10,5 Prozent gestiegen

21. Dezember 2022

Nach den endgültigen Ergebnissen der Todesursachenstatistik sind im vergangenen Jahr 24 152 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern verstorben, davon 12 485 Männer und 11 667 Frauen. Das waren 2 298 Personen bzw. 10,5 Prozent mehr als im Jahr 2020. Insgesamt sind im Jahr 2021 rund 1,5 Prozent der Gesamtbevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns gestorben. 

Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern weiter mitteilt, erlag mit 8 668 Personen (4 072 Männer und 4 596 Frauen) der Großteil der Verstorbenen im Jahr 2021 einer Krankheit des Kreislaufsystems. Der Anteil an der Gesamtzahl der Sterbefälle lag damit bei 35,9 Prozent. Die Quote hat sich zwar in den zurückliegenden Jahren im Trend verringert, dennoch stellen die Krankheiten des Kreislaufsystems nach wie vor die bedeutendste Todesursachengruppe dar. 

Die zweithäufigste Todesursache war mit 6 048 Fällen bzw. einem Anteil von 25 Prozent an allen Sterbefällen eine Neubildung von Körpergewebe. Darunter erlagen 5 883 Personen bzw. 24,4 Prozent aller Gestorbenen im Land den Folgen einer bösartigen Neubildung. 

3,8 Prozent oder 919 aller Todesfälle im Jahr 2021 waren auf eine nicht natürliche Todesursache wie zum Beispiel eine Verletzung oder Vergiftung zurückzuführen (2020: 949). 385 Menschen kamen durch einen Sturz zu Tode, davon waren 53 Prozent Männer und 47 Prozent Frauen.
Durch einen Suizid beendeten 214 Menschen ihr Leben, über drei Viertel (77 Prozent) waren Männer und etwas weniger als ein Viertel (23 Prozent) Frauen. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich die Zahl der Suizide um 6 Prozent (2020: 228 Fälle). 

An Covid-19 starben im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 1 418 Personen. Somit lag 2021 der Anteil der an einer nachgewiesenen Corona-Erkrankung gestorbenen Menschen bei 5,9 Prozent aller Gestorbenen im Land. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Fälle damit um 1 198 (2020: 220). 


Kommentare sind geschlossen.