Zufriedene Aussteller und 40 600 Besucher: MeLa ein Erfolg

20. September 2021

Die Mecklenburger Landwirtschaftsausstellung (MeLa) hat ihre Pforten geschlossen: Dank eines konsequent umgesetzten Corona-Hygienekonzepts konnten Aussteller und Besucher die Jubiläums-MeLa sicher erleben.  Mehr als 700 Aussteller boten vier Tage lang einen Überblick über die Facetten des norddeutschen Agrarsektors. Die Tierzuchtverbände präsentierten von der Biene bis zum Fleischrind mehr als 1000 Zuchttiere aus 161 Rassen und Schlägen. Erstmals durften sich die MeLa-Besucher über ein Reit- und Springturnier sowie ein Hunde-Agility-Turnier freuen – denn die 30. Pferd + Hund + Pferd war in diesem Jahr Bestandteil der MeLa.

Insgesamt 40 600 Besucher kamen vom 16. bis 19. September nach Mühlengeez, weniger als im letzten Messejahr 2019.  „Doch auch ohne Aussteller- und Besucherrekorde ist die MeLa 2021 ein Erfolg“, zieht Christin Mondesi, Geschäftsführerin der MAZ-Messegesellschaft, Bilanz. Die Besucher hätten die Veranstaltung genossen und dafür gern Wartezeiten an der Tageskasse oder am Testzentrum in Kauf genommen. An den Ständen wurden viele Verkaufsgespräche geführt, auch wenn in diesem Jahr auf der Messe weniger Fachpublikum unterwegs war.

Ganz besonders freut sich die Messe-Chefin darüber, dass Besucher und Aussteller die Hygieneregeln befolgt haben. „Die coronabedingte kurze Vorbereitungszeit hat uns als Veranstalter in diesem Jahr vor große Herausforderungen gestellt. Und auch wenn vielleicht nicht alles perfekt war, so wird die MeLa 2021 als eine ganz besondere Messe in Erinnerung bleiben, weil sie nach Lockdown und wirtschaftlichem Einbruch Aufbruchstimmung vermittelt hat“, so die Messechefin.

Gutes Sicherheitskonzept: Keine Unfälle

Dass die MeLa nach einem Jahr Corona-Zwangspause wieder stattgefunden habe, sei ein starkes Signal an die Branche, aber auch an die Verbraucher, betonte Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt in Mecklenburg-Vorpommern. „Die Landwirtschaft ist gut durch die Corona-Krise gekommen. Sie hat zu 100 Prozent abgeliefert und bewiesen, dass sie systemrelevant ist. Es bestanden zu keiner Zeit Versorgungsengpässe mit Lebensmitteln. Das zeigt: Die Landwirtschaft lebt und liebt ihre Aufgaben. Auf sie ist auch in Krisenzeiten Verlass!“.

Zufrieden zeigte sich zum Messeende auch Detlef Kurreck, Präsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern. „Es ist immer wieder schön zu erleben, wie groß das Interesse der Messebesucher für landwirtschaftliche Themen ist“, sagte er. Die MeLa sei für die Landwirte ein guter Ort, um mit Verbrauchern über die Arbeit auf den Feldern und in den Ställen zu sprechen. „Genauso wichtig wie der Verbraucherdialog ist uns die Nachwuchsgewinnung. Wir haben auf der MeLa wieder vielen jungen Leuten berufliche Perspektiven in den landwirtschaftlichen Berufen aufzeigen können.“

Eine weitere gute Nachricht: Die MeLa verlief ohne Unfälle. Das ist dem Sicherheits- und Hygienekonzept der Messegesellschaft MAZ zu verdanken. Im Sicherheitsdienst arbeiteten 60 Männer und Frauen, 18 Ersthelfer und Sanitäter sorgten für medizinische Versorgung. Hinzu kamen Mitarbeiter der Johanniter, die im Eingangsbereich der Messe zwei Corona-Testzentren aufgebaut hatten.

Angorakaninchen wird Tier der MeLa 2022

Absoluter Besucherliebling war in diesem Jahr die Burenziege. Das diesjährige Tier der MeLa beeindruckte die Besucher während der Tierschauen am Freitag und Sonnabend mit seiner Gelassenheit. Bei der 31. MeLa im kommenden Jahr wird das Angorakaninchen den Staffelstab als Tier der MeLa übernehmen. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es nur wenige Rassekaninchenzüchter, die sich der Zucht dieser Langhaarkaninchen verschrieben haben. Deshalb ist für 2022 eine Kooperation mit Zuchtfreunden aus anderen Bundesländern geplant, um die Vielfalt dieser Rasse auf der MeLa präsentieren zu können, kündigte Norbert Bissa, Landeszuchtwart des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter Mecklenburg und Vorpommern an.  Die Messebesucher werden dann nicht nur die typischen weißen Angorakaninchen bestaunen können, sondern auch Tiere in anderen Farbschlägen. Typisch für Angorakaninchen ist neben der reichlich entwickelten Wolle die Büschelbildung an Kopf und Ohren sowie der Behang der Läufe. Die Langhaarkaninchen haben ein sehr feines Vlies, das alle 90 Tage geschoren werden muss. Wie das geht, können die Besucher dann auf der MeLa 2022 miterleben.


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