Zweiter Wertstoffhof weiter hinter verschlossenen Toren

4. März 2016

Das Frühjahr naht, die Hobby-Gärtner stehen quasi in den Startlöchern, was nach wie vor fehlt ist der zweite Wertstoffhof im Warener Osten. Der hat bekanntlich Ende 2015 seine Pforten geschlossen, obwohl es einen anderslautenden Beschluss der Stadtvertreter gibt. Seither bemüht sich die Stadt, den Hof wiederzueröffnen. Einen Termin gibt es allerdings auch im Monat drei des Jahres noch nicht.

Wie Stadt-Sprecherin Steffi Schabbel auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“ erklärte, treffen sich Landkreis, Stadt und Entsorger Remondis am 8. März, um die Vertragskonditionen festzulegen. Erst dann könne man sagen, wann der Wertstoffhof in Waren-Ost wieder eröffnet. Das nötige Geld für die Betreibung des zweiten Wertstoffhofes ist auf jeden Fall fest eingeplant.

Recycling in DeutschlandZur Erinnerung: Während der Kreistag die Schließung eines Warener Wertstoffhofes wollte, weil er einen in einer Stadt wie Waren für ausreichend hält, mochte sich die Mehrheit der Stadtvertreter nicht damit abfinden und beschloss, auch den Ost-Wertstoffhof zu erhalten. Auf eigene Kosten. Dafür werden rund 30 000 Euro im Jahr fällig.

Doch dieser Beschluss ist erst am 16. Dezember gefasst worden. Nach Auskunft von Norbert Möller zu spät, um die vom Kreis bereits veranlasste Schließung zurückzudrehen und auch zu spät, um beide Höfe im aktuellen Abfallratgeber abzudrucken.

Aber auch wenn es wieder zwei Wertstoffhöfe gibt, die bisherigen Öffnungszeiten bleiben nicht. So soll einer von Montag bis Mittwoch öffnen, der andere von Donnerstag bis Sonnabend.


2 Antworten zu “Zweiter Wertstoffhof weiter hinter verschlossenen Toren”

  1. Ralf Huth sagt:

    Wer ernsthaft daran glaubt, dass dieser Wertstoffhof wieder öffnet, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Hier haben die Stadtvertreter und die Verwaltung echt gepennt und sind erst aufgewacht, als es zu spät war.
    Wer also ernsthaft glaubt, dass die gewählten Stadtvertreter die Interessen der Bürger vertreten, glaubt auch an die Zitronenfalter.

    Wir Bürger sollten uns keine Illusionen machen, dass der Wertstoffhof wieder öffnet – zu ist zu!!! Es gibt genug andere Beispiele, bei denen die Stadtvertreter die Interessen der Bürger ignoriert haben.

    Erstes Beispiel: Bahnstrecke Neustrelitz – Malchow, auch hier sollten wir uns keine Illusionen machen, der Zugverkehr zwischen Malchow & Waren wird spätestens nächstes Jahr eingestellt. Wer hat für die Abschaffung der Bahnverbindung gestimmt: u. a. unsere Herren Seidel & Borchert.

    Zweites Beispiel: Als letzen Sommer die Nazis durch Waren spaziert sind, hat es der Bürgermeister nicht nötig, durch seine Anwesenheit klar Stellung zu beziehen. Er ging statt dessen laufen und schickte seinen Vize. Das ist auch ein Statement, wie er seine Verantwortung gegenüber seinen Bürgern definiert.

    Weiter Beispiele lassen sich in beliebiger Anzahl nennen. Womit haben die Bürger unserer Stadt und deren Umgebung das verdient?

  2. Christina sagt:

    Ich finde es eine riesige Sauerei, man wird nicht mal den Gartenabfall los ..,weil der Container im bestehenden Annahmehof schon seit längerer Zeit überläuft und einfach nicht entleert wird.Die Gartensaison kommt erst noch ,verbrannt soll auch nicht werden ,vielleicht möchten die Zuständigen den Abfall haben , das stinkt langsam zum Himmel ..