Berufsschullehrer diskutieren in Waren über aktuelle Probleme

28. Oktober 2019

Auf Einladung der Gewerkschaft Erziehung Wissenschaft (GEW) fand am Sonnabend der erste Berufsschullehrertag am Regionalen Beruflichen Bildungszentrum Müritz in Waren statt.
Über 40 Lehrerinnen und Lehrer aus ganz Mecklenburg-Vorpommern trafen sich in ihrer Freizeit, um aktuelle Probleme der Beruflichen Bildung zu analysieren und Perspektiven zu entwickeln.
Hochkarätige Referenten konnte die GEW unter Federführung von Ines Busse gewinnen:

Die Bildungsministerin Bettina Martin versprach, dass die Berufliche Bildung noch stärker gefördert werden soll, weil sie Vorbildfunktion für viele andere Länder hat.
Dr. Frank Mußmann von der Universität Göttingen stellte Arbeitszeitstudien aus Niedersachsen vor, die die Überbelastung vieler Lehrkräfte dokumentierten.
Prof. Dr. Robert Jahn von der Universität Magdeburg zeigte die Auswirkung der demographische Entwicklung auf die duale Ausbildung in MV auf. Trotz zurückgehender Bewerberzahlen gibt es Ausbildungsberufe, bei denen es eine Abbrecherquote von 40% gibt.

Nach der Mittagspause, die um 30 Minuten verkürzt werden musste, um die Zeitüberschreitung in den Vorträgen auszugleichen, wurden in vier Workshops folgende Themen bearbeitet:
Digitalpakt – Chancen und Risiken
Die Zukunft der vergüteten Erzieherausbildung
Berufsreife – Reif für den Beruf?
Probleme, Bedarfe und Perspektiven Beruflicher Schulen in MV

In einem „Markt der Möglichkeiten“ wurden anschließend die Ergebnisse aus den Workshops präsentiert. Mit einigen Blumensträußen wurden die Verantwortlichen für diesen wichtigen und erfolgreichen ersten Berufsschullehrertag ausgezeichnet.


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