E-Bike-Bastler fällt mit Raserei bis 60 km/h auf

16. Juli 2021

Wer glaubt, dass E-Räder so um die 25 Stundenkilometer fahren, der hat sich ganz schön getäuscht. Den Beweis hat ein Bastler aus Mecklenburg-Vorpommern angetreten — und ist damit auch gleich erwischt worden.  Mit sage und schreibe 55 bis 60 Kilometer pro Stunde war der 27 Jahre alte Fahrradfan auf der Bundesstraße 196 bei Bergen unterwegs und erregte dadurch Aufmerksamkeit.

Das Problem ist, dass solche Geschwindigkeiten sonst nur Motorräder mit kleiner Motorisierung erreichen, oder Mopeds. Für diese Kraftfahrzeuge braucht man aber Zulassungen, eine Versicherung und auch eine passende Zweiradfahrerlaubnis. Ähnlich wie früher für den „Hühnerschreck“.

Das alles konnte der Mann von der Insel Rügen aber nicht vorweisen. Deshalb ließen ihn die Beamten letztlich nur noch weiter schieben.

Sogenannte Pedelecs gelten nur dann als Fahrrad, wenn sie mit Motor-Hilfe maximal 25 km/h erreichen. Das geht noch ohne Papiere, wie beim herkömmlichen Rad.

Anders ist es beispielsweise bei S-Pedelecs. Sie bieten eine Unterstützung bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Auch hier braucht man aber schon eine gültige Haftpflichtversicherung , ein Versicherungskennzeichen am Fahrzeug und Führerschein. Wenn man das in Betracht zieht: Da hatte der Bastler mit seinen 60 km/h aber schon ordentlich „getunt“.


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