Ärger über Sportanlage in Warens Weststadt

31. Juli 2021

Viele Möglichkeiten, zu kicken, Basketball oder Handball in ihrer Freizeit zu spielen, haben die Kinder in Waren nicht. Zumindest nicht außerhalb von Vereinen. Eine Möglichkeit ist der Sportplatz an der Käthe-Kollwitz-Schule. Doch dieser Platz lädt derzeit nicht zum Spielen ein. Mathias Wackerow, bekannt als Sportler und Fußballtrainer, nimmt kein Blatt vor den Mund: Die Ballsportanlage ist ein Armutszeugnis, mit seinem kleinen zweijährigen Sohn will der dort nicht mehr hin.

„Ich habe mit den wenigen Kindern, die dort noch hingehen, gesprochen, auch sie finden es alles andere als gut, denn sie haben Angst, sich zu verletzen“, berichtet der erfahrene Fußballtrainer.

Tore und Körbe sind kaputt, es gibt derzeit keine Möglichkeit, Müll zu entsorgen, was man dem Platz dann natürlich auch ansieht – überall Abfall, Flaschen und leider auch Scherben. „Hier können Eltern ihre Kinder nicht mehr unbesorgt spielen lassen“, meint Mathias Wackerow, will aber nicht nur meckern, sondern bietet zugleich auch ehrenamtliche Hilfe bei der Kontrolle an.

Nicht zum ersten Mal sorgt diese Sportanlage für Schlagzeilen. Vor etwa vier Jahren ließ die Stadt den Platz auf Wunsch von Anwohnern verriegeln, weil die Mieter sich belästigt fühlten. Aufgrund vieler Beschwerden gab es dann den Kompromiss, dass die Anlage nur nachts verschlossen wird (WsM berichtete).


6 Antworten zu “Ärger über Sportanlage in Warens Weststadt”

  1. Christel sagt:

    Das ist ja hier nichts Neues, für Kinder ist in Waren kaum Platz.

  2. Marcus sagt:

    Die Kinder machen’s kaputt, sehr krasses Armutszeugnis aufjeden

  3. .... sagt:

    Kinder und Jugendliche und die Stadt Waren… ein Thema für sich…schade…gibt es in Waren überhaupt noch eine Ballsport Anlage für den“normalen“ Gebrauch… einfach so zum bolzen… schwierig glaube ich…
    Im allgemeinen wird leider nicht allzuviel für die Bewohner von Waren von 0-…. getan… für unsere Touristen dafür umso mehr…

  4. Peter sagt:

    Die Jugendlichen zerstören doch selbst ihre Spiel und Sportstätten. Und dann kommen Ihre Eltern die keine Werte vermitteln und beschweren sich.
    Vielleicht sollten anwohnende Eltern eine Patenschaft annehmen, damit achten Sie auf diese Plätze

  5. ABC sagt:

    Wer als Kind noch nie Mist verzapft hat, werfe den ersten Stein! Ehrlich mal, Waren hat – wenn man den Tourismus wegdenkt – einen sehr ländlichen Charakter. Und wenn diese Stätten nicht in Ordnung gehalten werden, kann man den Kids auch gleich sagen: Sucht Euch ’ne Lichtung im Wald zum bolzen. Paar Knüppel und ‚bisschen Fantasie, schon habt Ihr ein Tor. Oder man kann auch im Garagenkomplex spielen oder vor Gartenanlagen oder vorm Friedhof. Es ist die Frage, ob wir das wollen?

  6. Warener Jung sagt:

    Wir schmeißen Millionen von Steuergeldern für eine Minderheit von Gutbetuchten raus, damit sie mit Ihren Kähnen
    (jedes Jahr mehr) in Waren anlegen können. Immer mehr Prestigeobjekte. Es kann doch nicht so schwer sein, den Stadtbauhof zu beauftragen, diese Plätze zu pflegen und gegebenenfalls instandzusetzen.