Neustrelitzer Gymnasiasten organisieren Klima-Demo

21. September 2021

Am kommenden Freitag, 24. September, findet in Neustrelitz eine Klimademonstration anlässlich des globalen „Fridays for Future Klimastreiks“ statt. Die Demo startet um 13.15 Uhr am Carolinum, führt die Elisabethstraße und Strelitzer Straße entlang bis zum Markt, wo sie mit einer Kundgebung endet. Bisher gab es in Neustrelitz keine Aktion zum Globalen Klimastreik. Daher haben nun die Schülerinnen Muriel Rappold und Fabia Klein vom Gymnasium Carolinum eine Demonstration für diesen Tag organisiert. Auch in Neustrelitz und damit in der Mecklenburgischen Seenplatte soll damit ein Zeichen im Kampf gegen den Klimawandel gesetzt werden.

Die Initiatorinnen rufen dazu auf, dass sich der Demonstration alle Menschen anschließen, denen das Klima als lebenswichtige Grundlage der kommenden Generationen am Herzen liegt. Für die Kundgebung auf dem Markt sind Beiträge von Schülern des Carolimuns geplant. Daneben gibt es ein offenes Mikrofon, das für weitere, spontane Beiträge zur Verfügung steht.

Die Bewegung Fridays for Future agiert seit mehreren Jahren auf internationaler Ebene und hat sich zum Ziel gesetzt, die sich aktuell zuspitzende Klimakrise in Politik und Gesellschaft stärker zu thematisieren. Vor allem junge Menschen fordern dabei die Politik auf, jetzt aktiv Entscheidungen zu treffen, die den Klimawandel noch rechtzeitig stoppen können. Die Schülerschaft des Gymnasiums steht hinter der geplanten Aktion und beteiligt sich zum großen Teil. Zudem begrüßt und unterstützt die Schulleitung das Projekt.

Die Schüler rufen zu reger Teilnahme auf, denn der Klimawandel betreffe jeden einzelnen – heute und in den kommenden Jahren.


11 Antworten zu “Neustrelitzer Gymnasiasten organisieren Klima-Demo”

  1. Klotzi sagt:

    Statt schlaue Sprüche auf Pappschilder zu malen , könnten doch alle Beteiligten in der Region einen Tag lang Müll sammeln.

  2. WRN sagt:

    Da fühlt sich aber jemand angegriffen , weil als ordentliche Journalistin kommentiert man nicht so….

  3. H.W. sagt:

    Wie denn? Schlaumeier WRN.

  4. Totto sagt:

    Super Thema, toll das die Jugend für das Klima einsteht. Ist sehr wichtig, kann man mal ruhig nen langes Wochenende machen und auf die Schule verzichten.
    Tip für das Klima, auf mehr verzichten!
    Nicht ständig neue Klamotten, das neueste Handy, die tollste Mode. Auch mal Sachen auftragen, ein Handy so lange benutzen bis es vom Alter kaputt ist und nicht vom immer neuesten Model abgelöst wird. Die Herstellung kostet viel zu viele Ressourcen und CO2. Die ganze Wegwerfgesellschaft, das mobben von Mitschülern nur weil sie nicht das neueste, angesagteste und modernste tragen, muss aufhören. Ebenso wie die Erwachsenen was am Konsumverhalten ändern müssen, kann die Jugend auch damit anfangen. Es muss nicht immer direkt was neues gekauft werden wenn es auf dem Markt erscheint. Und mal dran denken, daß aufladen von Handys, Nutzung von Multimedia etc kostet Strom. Mal nen altmodiacges Buch lesen. Auch ruhig öfters hilft auch schon.

  5. Klotzi sagt:

    Liebe Frau Rußbüldt,warum beißen Sie gleich um sich.? Der Kommentar von Totto ist völlig richtig.
    Sehen sie sich mal die Mode Püppchen an die jeden Morgen zur Schule gehen. Nix vom second Hand shop oder von der großen Schwester. Und über Thema aktuelles Handy brauchen wir gar nicht reden. Wieviele von den besagten Jugendlichen sind im Sommer mit dem Flieger im Urlaub gewesen??
    Ich habe Ende August in Nyborg, Dänemarks am Ostseestrand Plastik Müll gesammelt. Aber ich muss das nicht Freitags an die große Glocke hängen.
    Fragen sie mal den Veranstalter der Fusion in Lärz nach dem Müllberg…hinterher, meistens von Jugendlichen. Und und und.

    • Das hat nichts mit „um sich beißen“ zu tun, sondern eher damit, dass wir es unangebracht finden, dass Jugendliche, die sich für etwas engagieren – in diesem Fall das Klima – von vornherein runtergeputzt werden. Ist das der richtige Umgang miteinander?

  6. H.W. sagt:

    Totto, Das alles ist nicht neu. Vor 40 Jahren gab es zwar noch kein Handy, aber damals war es, zumindest im Westen unserer Republik, nicht viel anders. Man hing rum. Es mussten Markenjeans und Markenturnschuhe sein und die Mode wechselte ständig. Maxi, Mini, Hot Pants, Jeans mit Schlag. Röhrenhosen, Plateauschuhe und und und. Auch damals gab es in der Schule Mobbing, hatte nur einen anderen Namen.

  7. Stefan sagt:

    Immer wieder spannend wie dieses Thema erwachsene Menschen triggert.

    „Schulschwänzer!“
    „Erst mal an die eigene Nase fassen!“
    „Ich lass mir doch von so Göhren nix sagen!“

    Ich kann mich sehr genau daran erinnern, dass bis vor ein paar Jahren die Politikverdrossenheit der Jugend angeprangert wurde. Nun engagieren sie sich und das ist natürlich auch grundfalsch.
    Natürlich könnten sich die jungen Frauen und Männer auch über Mehrwertsteuersenkung, den Haushaltsetat und diplomatische Beziehungen unterhalten… Das Thema Klima, oder vielmehr die Folgen einer drohenden Klimakriese, trifft sie aber langfristiger als die Meisten von uns. Es ist ihnen egal wie sich die Grundsteuer für ein Eigenheim in 15 Jahren zusammensetzt wenn es gar keinen Sinn macht ein Grundstück zu erwerben auf dem nichts wächst ohne ständig im Sommer bewässert zu werden, während das Wasser mancherorts immer knapper wird.

    Zunächst einmal könnte man also etwas Respekt vor dem Einsatz haben, insbesondere wenn man selbst seit 30 Jahren gefühlt nicht mehr von der Couch hochgekommen ist.
    Die Ängste anderer Menschen ernst zu nehmen wäre ebenfalls löblich. In diesem Fall sind sie sogar wissenschaftlich belegt und auch in Teilen schon spürbar.
    Und JA der ganze Spaß kostet Geld, aber was es uns kostet wenn wir nichts unternehmen ist in Euro gar nicht zu schätzen.

    Ich bin noch etwa 40 Jahre auf diesem Planeten und mir kann es dementsprechend sicherlich in Teilen egal sein. Das es das aber nicht sollte ist mir aber durchaus bewusst.

    Natürlich kann man auf das Thema Nachhaltigkeit verweisen – machen viele von den Kids auch schon besser als ihre Eltern. Es ist keine Frage des Alters – vielmehr der Bequemlichkeit.

    Braucht man wirklich Küchenrolle? Geht nicht auch ein Lappen?
    Warum muss jeder Apfel einzeln eingeschweißt werden?
    Warum wird bei Caprisonne der Strohhalm gesetzestreu aus Pappe gebaut, aber das Konzept der restlichen Verpackung nicht in Frage gestellt und schmeckt Saft aus einer Tüte wirklich besser?
    Was ist mit Schuluniformen?
    Ist es klimafreundlicher millionen Bücher zu drucken und Altpapier zu erzeugen, als ein Tablet zum Lesen zu nutzen?
    Wenn ich am Abend lese muss ich für das Buch ebenfalls Licht einschalten.
    Sind Tampons noch zeitgemäß oder sollte es nur noch wiederverwendbare Cups geben?
    Brauche ich wiklich jede Saison das neuste Trikot meiner Manschaft?

    Niemand muss sich von heut auf morgen um 180Grad drehen, aber ich wette es fällt jedem wenigstens eine Kleinigkeit ein die einen Anfang darstellt und nicht weh tut.

    Seit stolz auf diese Generation und ihren Willen etwas zu bewegen!
    Rom wurde nicht an einem Tag gebaut und wir werden das auch nicht sofort schaffen, aber ohne Anfang ist das Ende deutlich näher ;)

  8. BURKHARD SCHOEN sagt:

    Gott sei Dank haben wir ein Demonstrationsrecht und glücklicherweise wird nicht nachgefragt ob man vorher schon die Straßen, Strände und Wälder gereinigt hat und ob man sein Handy bis zum endgültigen Zusammenbruch nutzt. Das wäre zwar schön…aber hinterher würde so manchem noch was einfallen was die Kinder so machen könnten. Ganz davon abgesehen sind viele von den geforderten Dingen (Klamotten, Handy und Wegwerfmentalität) auch eine Frage der Erziehung und/oder Prägung durch die Eltern.

  9. Marianne Wolter sagt:

    Hallo,ich hatte neulich eine sehr unliebsame Begegnung an der Team-Tankstelle in Waren/Ost mit einem Müritz-Taxi.
    Als ich meinen Kleinwagen betankt hatte und vom Bezahlen kam,stand ein Müritz-Taxi aus der Gegenrichtung kommend
    so dicht an meinem Auto,das ich die Tür nicht öffnen konnte.Auf meine Bitte doch ein Stück vorzufahren,meine die
    Fahrerin ich hätte ja dichter an die Tanksäule fahren können und betankte in aller Ruhe ihr Fahrzeug.Als sie dann auch noch erst bezahlen ging,fand ich kaum noch Worte für so viel Unhöflichkeit.