Ab Montag soll die Maskenpflicht an Schulen entfallen. Gleichzeitig steigen die Inzidenzen gerade bei Kindern und Jugendlichen in MV auf Rekordniveau. Jutta Wegner, bildungspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, kann die Entscheidung des Bildungsministeriums angesichts der aktuellen Corona-Lage nicht nachvollziehen.
„Ich finde es erschreckend, dass jetzt Maßnahmen gelockert werden sollen, während gleichzeitig die Inzidenzen bei den Schülern auf immer neue Höchststände steigen. Damit stellt sich Ministerin Simone Oldenburg gegen den mit großer parlamentarischer Mehrheit getragenen Beschluss, Corona-Lockerungen mit dem gebotenen sorgsamen Augenmaß zu bewerten und umzusetzen“, erklärte Jutta Wegner.
Mit der bloßen Empfehlung an die Schülern, Masken weiterhin freiwillig zu tragen, stehle sich Ministerin Oldenburg zudem aus der Verantwortung und übertrage sie stattdessen an die Minderjährigen.
„Frau Oldenburg bringt damit unsere Kinder und Jugendlichen in einen schwierigen Konflikt. Gesundheitsschutz, Entlastung und soziale Zugehörigkeit werden gegeneinander ausgespielt“, so die Grünen-Politikerin.
Masken und Tests seien derzeit die einzigen probaten, flächendeckenden Mittel an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern, um der fortlaufenden Pandemie etwas entgegenzusetzen. Ministerin Oldenburg nehme die Infektion bei Kindern und Jugendlichen auf die leichte Schulter. Sie suggeriere durch ihr Handeln und ihre Aussagen, dass eine Infektion mit Omikron für diese Altersgruppe nicht gefährlich sei kann und nehme die Weitergabe des Virus‘ an vulnerable Gruppen billigend in Kauf.









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