Inzidenz der Seenplatte wieder gestiegen

29. März 2022

Die Inzidenz des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte ist wieder gestiegen – von 1238,5 auf 1284,6. Auf der risikogewichteten Corona-Karte des Landes ist die Seenplatte weiter “orange”. Für den Landkreis werden heute 441 Neuinfektionen gemeldet. Die Inzidenz von ganz Mecklenburg-Vorpommern liegt weiter deutlich über 2000.

Der Hospitalisierungswert des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte liegt heute bei 11,6, die Auslastung der Intensivstationen wird mit 13,4 Prozent angegeben. Der Landkreis meldet heute einen neuen Todesfall.

Die Hospitalisierung in ganz Mecklenburg-Vorpommern liegt heute bei 11,4, die Inzidenz des Landes sinkt von 2280,5 auf 2119,0. Das Land Mecklenburg-Vorpommern meldet heute 6376 Neuinfektionen sowie 5 neue Todesfälle. Der Landkreis Rostock scheint heute allerdings keine Zahlen gemeldet zu haben.

Landesweit müssen derzeit 780 Menschen in Krankenhäusern behandelt werden, 78 von ihnen auf einer Intensivstation.


6 Antworten zu “Inzidenz der Seenplatte wieder gestiegen”

  1. strimi sagt:

    Wie kann der Landkreis Rostock mit einmal 0 Erkrankte haben. Wie geht das denn.

  2. Thomas sagt:

    Weil alle immer COVID 19 mit der Grippe vergleichen:

    Bei welcher Grippewelle waren denn 78 von 510 Intensivbetten (13 %) belegt?
    Und das über Monate und nicht nur eine „Ausnahmewoche“.

  3. Granulozyt sagt:

    @Thomas: Es gab solche Grippewellen tatsächlich: 1968 bis April 1970 (Hongkong-Grippe). Die waren verheerend. In der BRD und der DDR waren ca. 30 Prozent der gesamten Bevölkerung krank. Also richtig krank. Es wurde von ca. 55.000 Toten in beiden deutschen Staaten gesprochen, laut WHO ca. 4 Millionen weltweit.
    Auch in den 50er Jahren gab es bereits ähnliche Wellen. Das gab es also alles schon.
    Unabhängig davon: Ihr Argument mit den Intensivstationen könnte durchaus greifen, wenn denn klar wäre, dass diese Patienten WEGEN Covid im Krankenhaus sind. Genau da dürfte der Hase allerdings im Pfeffer liegen – aber das ist natürlich nur die Spekulation eines Freundes und die ist überhaupt nicht belastbar. Übrigens wurden laut DIVI-Register während der schrecklichen Pandemie mehrere Tausend Intensivbetten in Deutschland abgebaut. Das wiederum ist belastbar.

  4. Phagozyt sagt:

    Wenn sie kein Personal haben um die ITS-Betten zu betreiben, können sie die Betten auch abbauen. Der Personalnotstand in der Pflege interessiert keinen Menschen (außer den direkt Betroffenen und das vergeht auch). Was bisher getan wurde um hier etwas zu verbessern grenzt an Komik. Und wenn ich immer höre wie fein Politiker über das Thema zu REDEN wissen, dann verspüre ich den unwiderstehlichen Drang, dieselben unter Zuhilfenahme von Klosettdeckeln über die Flure von Krankenhäusern und Pflegeheimen zu jagen. Schneller, schneller immer noch schneller! Aber was soll’s. Man kann aus einem Stein kein Wasser pressen und wir müssen uns abfinden. In der Politik ist keine Einsicht, sonst hätte man schon längst gehandelt.

  5. Thomas sagt:

    Ja, aber abgebaut weil Covid Patienten eben mehr Pflegekräfte binden und deshalb insgesamt weniger Intensivbetten verfügbar sind.
    Also nicht weniger Metallbetten in den Räumen, sondern leer stehende Metallbetten, weil für diese Metallbetten keine Pflegekräfte vorhanden sind. Diese Pflegekräfte sind jetzt leider auf der sehr arbeitsintensiven Pflegestation für Covid-Patienten.
    Mit der Hongkong-Grippe ist das richtig, aber wir sind nun im Jahr 2022.
    Und ich möchte schon einen höheren Standard haben als vor 50 Jahren.
    In jedem Bereich, sei es nun Verkehrsschutz (ESP, ABS, Airbags), Arbeitsschutz oder Umweltschutz oder eben Behandlung von Patienten.
    Wenn es jetzt die Hongkong-Grippe im Jahr 1968-1970 nicht gegeben hätte und diese wäre erst 2020 das erste mal aufgetreten, dann hätte es wahrscheinlich auch ähnliche Maßnahmen wie 2020 (wegen Corona) gegeben.

    Aber richtig:
    Man muss sich auch immer die „Kosten“ aller Maßnahmen anschauen.
    Und damit meine ich nicht die finanziellen, sondern eben auch psychologische Folgekosten oder auch medizinische Folgekosten, weil jetzt Operationen verschoben werden MÜSSEN wegen fehlender Pflegekräfte
    Die Gesamtgesundheit einer Bevölkerung muss im Auge behalten werden und diese darf durch einseitige helfende Maßnahmen nicht insgesamt sinken. Dann sind die Maßnahmen nicht zielführend.

    Soweit ich weiß sind die „78 von 510“ Intensivpatienten eben behandelte Fälle wegen Corona und nicht nur „mit“.
    Der Hüftschaden mit Corona zählt damit also nicht zu und soweit ich weiß auch nicht der Verkehrsunfall mit positiven Test.