Kann man verstehen wie Menschen mit ihren Berufen umgehen? Warum sie ihren Job gerne machen und wie es ihr Privatleben beeinflusst? Diesen Versuch hat der Papenberger Jugendtreff mit dem Nachtcafé bereits im Jahr 2020 gestartet, um den Jugendlichen nach der regulären Öffnungszeit und bei leckerem Essen dieses Gesprächsformat anbieten zu können. In den ersten Veranstaltungen fanden Gespräche mit Polizisten, Rettungskräften, Justizangestellten und Bestattungsunternehmern statt. Vor kurzem ging es jetzt um die Bundeswehr. Dabei begrüßten die Mädchen und Jungen zwei uniformierte Gäste und fragten ihnen regelrecht Löcher in den Bauch.
Bei leckeren gefüllten Paprikaschoten und Getränken begann die lockere Gesprächsrunde. Es gab einen kurzen Einblick in die Tätigkeitsfelder der Gäste und die Rahmenbedingungen der Arbeit als Soldat bei der Bundeswehr.
Viele Zwischenfragen zu den verschiedensten Themen führten zu einem lebhaften Austausch. Natürlich gab es auch Fragen zum aktuellen Krieg in der Ukraine und wie sich Soldaten mit diesem Thema auseinandersetzen. Wie geht man mit dem Tod von Kameraden um? Wie erklärt man den eigenen Kindern, dass man in den Krieg gehen muss? Welche Berufe kann man innerhalb der Bundeswehr erlernen? Welche Abschlüsse sind wichtig und welche Laufbahn kann man in der Bundeswehr einschlagen?
Es gab genug Themen, und die 90 Minuten vergingen viel zu schnell. Alle freuen sich schon auf das nächste Nachtcafé und bedanken sich recht herzlich bei den Gästen.