Städte und Gemeinden wegen Preisentwicklung in großer Sorge

5. Mai 2022

Der Vorstand des Städte- und Gemeindetages Mecklenburg-Vorpommern hat auf seiner Sitzung in Neustrelitz ein Resolutionspapier zur aktuellen Preisentwicklung in der Baubranche beschlossen. Dazu erklärte Silvio Witt, Oberbürgermeister der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg: „Wir Kommunen investieren jährlich in erheblichem Maße. Pro Jahr sind es in Neubrandenburg allein rund 15 Millionen Euro. Damit sorgen wir für eine zukunftsfähige Stadt und bauen den Sanierungsstau ab. Die aktuelle Kostenentwicklung bereitet uns Sorgen, sie darf nicht zu einem Abflauen der Investitionstätigkeit der Kommunen führen.“
Auch an der Müritz sind bereits Bauprojekte der Preisentwicklung zum Opfer gefallen. Zuletzt der geplante Schulneubau in Waren.

Ursächlich dafür sind die aktuellen Krisen (Corona, Ukraine-Krieg aber auch die aktuellen Klimaherausforderungen), die eine massive Ausnahmesituation für alle Kommunen bedeutet. Hinzu kommen erhebliche Kosten für die Klimaanpassung, insbesondere auch für die permanent wachsenden Anforderungen an Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen.

„Uns geht es wie den Bürgern, die gerade die erheblichen Preissteigerungen an den Tankstellen, aber auch in den Super- und Baumärkten hinnehmen müssen und auch erleben, dass Produkte nicht verfügbar sind. Die Kostensteigerungen sind daher ein generelles Problem, das nicht auf einzelne Verwaltungen zurückzuführen ist. Dieses dringende Signal richten wir daher an alle Entscheidungsträger vor Ort, im Land aber auch an alle Bürger“, führte Thomas Beyer, Vorstandsvorsitzender des Städte- und Gemeindetages M-V, aus.

Hier das Resolutionspapier:


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