Waren: Vortrag über Zisterzienserorden und seine Klosterbauten
Der Franziskuskreis Waren lädt am morgigen Donnerstag, 9. Juni, ab 19 Uhr in das Haus des Gastes in Waren ein. Das Thema lautet: „Der Zisterzienserorden und seine Klosterbauten“. Referent ist der Vorsitzende das Vereins für katholische Kirchengeschichte in Mecklenburg, Michael Berger aus Rostock.
Einen heute wenig bekannten Einfluss auf die Entwicklung in unserem Land hatten Zisterziensermönche mit ihren Innovationen in Landwirtschaft, Baugeschehen und Handel. Der Orden der Zisterzienser entstand Im Jahre 1098 im Burgundischen Citeaux aus einer Reform des Benediktinerordens. Im neuen Orden sollte die Regel des Hl. Benedikt in ihrer ursprünglichen Einfachheit und Strenge eingehalten werden. Im Orden galt das Prinzip der Filiation. Das Kloster, das eine Gruppe von Mönchen zu einer Neugründung entsendet, wird zum „Mutterkloster“ für das „Tochterkloster“. Auf diese Weise bekam der Zisterzienserorden eine Baumstruktur und breitete sich europaweit rasch aus. Er erwies sich als Kulturbringer im weitesten Sinne und wurde deshalb von den Herrschenden gern gefördert. Seine meist in der Einöde errichteten Klöster prägten mit neuen Methoden in der Land- und Wasserwirtschaft ganze Landstriche.
Die erforderlichen Klosterbauten wurden nach einem einheitlichen Plan errichtet. Auf schmückende Elemente bei der Ausstattung wurde in der Anfangszeit verzichtet. Gerade die Ordensarchitektur der Zisterzienser macht ihre ehemaligen und noch bestehenden Klöster nicht nur zum Anziehungspunkt von gläubigen Christen, sondern auch für viele Menschen, die sich an ihren Bauten erfreuen. Ein anschauliches Beispiel gibt das Münster in Bad Doberan.
Der Eintritt zu diesem Vortrag ist frei, um eine Spende wird gebeten.