Senior bedroht Pflegerin mit einer Pistole

16. Juni 2022

Bei einem Vorfall im Wohnhaus eines 84-jährigen Mannes hat die Polizei heute Morgen in Karow bei Plau am See  mehrere Jagdwaffen sichergestellt. Der 84-jährige Mann, der geistig beeinträchtigt ist, soll in seinem Haus eine Krankenpflegerin nach deren Angaben mit einer Pistole bedroht haben. Demnach habe die 35-jährigen Frau das Haus des 84-Jährigen, für das sie einen Türschlüssel besitzt, kurz vor 8 Uhr im Rahmen der häuslichen Pflege aufgesucht. Kurz nach dem Betreten habe sie der Mann dann aufgefordert stehen zu bleiben. In diesem Zusammenhang, so die Pflegerin, soll der Mann sie dann mit einer Pistole bedroht haben.

Die Frau ergriff daraufhin sofort die Flucht und informierte kurz darauf die Polizei. Die eingesetzten Beamten sperrten umgehend den unmittelbaren Bereich des betreffenden Hauses ab. Auch eine Durchgangsstraße war davon betroffen. Die Polizei konnte den Sohn des 84-Jährigen ermitteln, mit dem die Beamten anschließend unter Beachtung der Eigensicherung das Haus des Mannes betraten.

Kurz darauf war die Situation unter Kontrolle. Den 84-Jährigen traf die Polizei in der Küche des Hauses an. Zu etwaigen Gefahrenmomenten kam es in diesem Zusammenhang nicht. Der 84-Jährige zeigte sich gegenüber den polizeilichen Maßnahmen kooperativ. Im Haus des Mannes stellte die Polizei wenig später vier Jagdgewehre und eine Pistole im Rahmen der Gefahrenabwehr sicher, für die der 84-Jährige als Jäger auch entsprechende Waffenbesitzkarten besitzt.

Die Waffen sollen nun der Waffenbehörde übergeben werden. Ein hinzugezogener Notarzt begutachtete den geistig beeinträchtigten 84-Jährigen und entschied, dass der Mann weiter in seiner Häuslichkeit verbleiben kann. Die Polizei nahm gegen ihn eine Anzeige wegen Bedrohung auf. Im Zuge der Ermittlungen soll jetzt geklärt werden, wie genau und warum es zu diesem Vorfall kam und inwieweit der Geisteszustand des 84-Jährigen dabei eine Rolle gespielt haben könnte.


Eine Antwort zu “Senior bedroht Pflegerin mit einer Pistole”

  1. ABC sagt:

    Eine neue Qualität! Das erfolgreiche Überstehen von Schusswaffenbedrohungen sollte in den Tarif mit aufgenommen werden. Für jedes Überleben einer solchen Situation 5T€ Prämie, 4 Wochen Sonderurlaub und 1Jahr früher in Rente! Und nicht den dämlichen Blam mit Torte, die können sie behalten.
    Der Schwester übermittle ich mein Mitgefühl.
    Dass man mit vollgemachten Windeln und halbvollen Kaffeekannen beworfen wird, ist ja nichts neues mehr. Aber schlimmer geht immer, nicht wahr?
    Der Sohn des alten Herren hätte auch vorher darauf kommen können, dass hier Handlungsbedarf besteht. Der Pflegedienst auch. Die meisten Jäger haben so „Zeugs“ in der Wohnung. Da kann man gleich am Anfang abchecken ob es da Waffen gibt. Die elende Doku wird ja auch abgepinselt bis zur Ermüdung. Wenn erst etwas passiert ist, dann ein dämliches Gesicht machen. Pflegekräften kann man ja so gut wie alles antun. Was Corona nicht schafft, das schafft man mit der Schusswaffe. Ich stelle mir vor, das ist meine Schwester oder meine Mutter, die könnten sich was besehen!