Ministerin begrüßt Entscheidung zu Schwangerschaftsabbrüchen

24. Juni 2022

Der Bundestag hat heute in abschließender Lesung mit breiter Mehrheit beschlossen, Paragraf 219a aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. Künftig dürfen Ärzte, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen, in Deutschland über diese Dienstleistung informieren. „Die Streichung des Strafrechtsparagrafen 219a ist eine für unsere freiheitliche und mündige Gesellschaft überfällige Entscheidung. Frauen, die sich mit der schwierigen Frage eines möglichen Schwangerschaftsabbruchs befassen, können sich nun endlich sachkundig informieren. Ärzten können diese Informationen nun endlich auch zur Verfügung zu stellen“, kommentierte MV-Gesundheitsministerin Stefanie Drese.

Mit dem Beschluss wird für Frauen der ungestörte Zugang zu sachgerechter und medizinischer Beratung sichergestellt, so Drese. „Damit stärken wir das Recht von Frauen auf Selbstbestimmung und Familienplanung.“

Die Streichung von Paragraph 219a sorgt nach Ansicht von Drese zudem für Rechtssicherheit für Ärzte, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen. „Das führt zu einem Ende von Kriminalisierung und Stigmatisierung“, so die Ministerin.

Drese: „Ich hoffe, dass nun die Ärzte sehr schnell sachliche Informationen möglichst in mehreren Sprachen zur Verfügung stellen. Das wäre eine sehr große Hilfe für Frauen und Mädchen.“


3 Antworten zu “Ministerin begrüßt Entscheidung zu Schwangerschaftsabbrüchen”

  1. elf sagt:

    Das war ein Gesetz aus der Mottenkiste.

  2. Seneca sagt:

    „Damit stärken wir das Recht von Frauen auf Selbstbestimmung und Familienplanung.“
    Sehr geehrte Frau Gesundheitsministerin Stefanie Drese, ich gehe davon aus dass sie wissen was sie tun…., oder?
    In den USA kippt gerade das Gesetzt zur „Tötung von werdenden Lebens- euphemisch Abtreibung genannt“.
    Der Kronprinz der SPD Steffen Kühnert, wie auch seit jüngst von der WHO postuliert, wollen sogar „Abtreibung bis zum neunten Monat…..
    Wie war das noch mal? „soziale Indikation“ und das in einer der reichsten Länder der Erde. Aber es geht ja um Selbstbestimmung und nicht um die Tötung werdenden Lebens….Die Selbstberstimmung wiegt natürlich viel höher auf als das Recht auf Leben.
    Es ist einfach ekelhaft, verkommen und menschenverachtend Frau Drese, was sie hier postulieren.
    Ach ja, die Pharmaindustrie hat ja auch ein großes Interesse an ihrem Eugenikprogramm und an den Stammzellen, welche aus den Mutterleibern entnommen, bzw. abgesaugt werden.
    Was hat das mit Selbstbestimmung zu tun Frau Drese? Das jeder machen kann was er möchte mit seinem Körper und mit dem jungen Leben, welches in seinen Körper heranwächst?
    Es ist eine „legalisierte Tötung“ und das bleibt sie auch!
    Besinnen wir uns und kehren zurück zu unseren ethischen Grundsätzen des Lebens, menschliches Leben zu bewahren und zu schützen.

  3. lewi sagt:

    Es ist traurig, dass darüber überhaupt dementiert werden muss. Leute, wir haben das Jahr 2022.. natürlich muss eine Frau selbst darüber entscheiden dürfen, ob sie ein Kind haben möchte oder nicht und sich darüber informieren dürfen! Es wäre doch viel schlimmer, ein ungewolltes Kind bekommen zu MÜSSEN. Ein Kind verändert nun mal von heute auf morgen das komplette Leben und nicht jeder möchte dies. Jetzt können die Ärzte endlich darüber informieren und aufklären. Endlich ein kleiner Schritt nach vorne.

    Und Personen, die da von einer „Tötung“ o.Ä. sprechen, die empfinden anscheinend Verhütung als dasselbe. *Ironie aus*