Waren: Hunderte strömen zur Automesse an den Hafen

28. April 2024

Sonnenbrand inklusive: Die Aussteller und Organisatoren der Warener Automesse hatten das Wetter gestern wieder mal auf ihrer Seite. Und so füllte sich der Hafen schon vor der offiziellen Eröffnung und blieb bis zum Schluss bestens besucht. Dabei, und das betonen die Händler immer wieder, geht’s nicht in erster Linie ums Verkaufen. Vielmehr wollen Händler und Anbieter mit den Menschen ins Gespräch kommen. Und wo klappt das besser als direkt am Ufer der Müritz bei sommerlichen Temperaturen? Dass der eine oder andere Besucher anschließend doch mal im Autohaus vorbeischaut, weil ihm ein Modell besonders gut gefallen hat, ist in den vergangenen Jahren schon häufig vorgekommen. Auf jeden Fall war es eine Automesse mit gut gelaunten Händlern und genauso fröhlichen Besuchern. Dazu haben nicht zuletzt auch das Warener Blasorchester und Jan Diller mit seinen Musikern beigetragen.

Auffällig: Während im  vergangenen Jahr die E-Autos schon fast dominierten, entschieden sich die Händler in diesem Jahr, wieder mehr Hybride oder Benziner und Diesel auszustellen. Nicht ohne Grund: Durch die ausgelaufene Förderung für E-Autos hat das Interesse an diesen Fahrzeugen auch an der Müritz merklich nachgelassen. Das bestätigten alle Händler im Gespräch mit „Wir sind Müritzer“. Da helfen auch Rabatte, die verschiedene Automarken inzwischen gewähren, nicht – E-Autos sind momentan fast Ladenhüter. 

Aber nicht nur Autos gab’s gestern auf der Messe zu sehen. Erstmals dabei – Versicherungsmakler Griebsch – seit 33 Jahren am Markt ist. Das Unternehmen hatte den Tabaluga-Drachen dabei, an dem selbst FDP-Mann Toralf Schnur nicht vorbei kam. Er outete sich als Fan. Außerdem gab’s eine Tombola, deren Erlös an die Löschfüchse der Warener Feuerwehr geht.

Gut zu tun hatte auch die Energieinsel GmbH. Projektberater Sebastian Reinhardt zeigte sich mehr als zufrieden. „Was gibt es schöneres, als hier direkt an der Müritz zu stehen und mit vielen Menschen ins Gespräch zu kommen“, sagte er und erklärte, dass sich etliche Besucher in Sachen Solar beraten lassen haben. 

Auch bei m Caravan-Experten Jörg Dornbrack und seiner Frau „staute“ es sich. Denn auch wenn der große Camping-Hype, der während der Corona-Zeit aufflammte, etwas abgeflacht ist – Wohnwagen und Co. sind nach wie vor gefragt. Urlaub direkt in der Natur kommt eben nie aus der Mode.

Ohne Auto und Co., aber dennoch etliche Kilometer unterwegs war Organisator Olaf Gaulke. Klar war er zufrieden, am Ende aber auch ganz schön kaputt mit schmerzenden Füßen. Kurzerhand zog er seine Schuhe aus und erledigte seine Arbeit an den Kaimauern dann auf Socken. Für ihn ist klar: Die Automesse wird es auch im kommenden Jahr geben – ob in Schuhen oder auf Strümpfen.


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