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Nachbetrachtung einer ungewöhnlichen Meldung auf WsM

War es richtig? Hätte ich anders handeln sollen? Was mache ich, wenn so etwas noch einmal passiert? Das sind Fragen, die mich seit einem Vorfall in der Nacht von Freitag auf Sonnabend bewegt haben. Eine Situation, die ich so noch nicht hatte. Was war passiert? Ich lag bereits im Bett und habe ein Buch gelesen, war ja schon spät. Dann ploppte die erste Nachricht auf meinem Handy auf, in der von einem „Messermann“ in der Nähe des Warener Hafens die Rede war. Nun ja, komische Nachrichten erhalten wir fast täglich. Eine Minute später dann zwei Nachrichten zeitgleich. In der einen ist von einem Mann mit einem Messer in der Hand berichtet worden, der in Richtung Innenstadt unterwegs sein soll. Und in der anderen hat der Leser sogar das Wort „Messeranschlag“ verwendet. Nach dieser dritten Nachricht bin ich aufgestanden und an den Computer geflitzt, habe nicht lange nachgedacht (wirklich nicht) und eine kurze Meldung für Facebook und Instagram verfasst. Meine Intention: Die Leser warnen. Doch es kamen schon da Bedenken bei mir auf: War das jetzt der richtige Weg?
Ein persönlicher Versuch der Aufarbeitung in Zusammenarbeit mit Warens Polizeichefin Kathrin Jähner (Foto):

Ich habe dann direkt in der Warener Polizeiwache angerufen und von den Nachrichten erzählt. Mein Eindruck: Der Beamte hat die Meldung ernst genommen. Doch bei mir blieben Zweifel. Zweifel an meinem eigenen Handeln. Auch dann noch, nachdem andere Leser bestätigten, dass sie ebenfalls einen Mann mit Messer in der Hand gesehen haben. Gleich am Sonnabend habe ich Warens Polizeichefin Kathrin Jähner angerufen. Nicht, um irgendetwas zu veröffentlichen, ich wollte einfach mit ihr reden und ihre Meinung dazu hören. Denn die Unsicherheit nagte an mir.

Erwischt habe ich Frau Jähner nicht nur im Wochenende, sondern auch im wohlverdienten Urlaub. Sie nahm sich trotzdem die Zeit, um erst einmal mit mir zu sprechen. Das hat gut getan. Denn Warens Polizei ist – das kann ich nach mehr als 30 Jahren journalistischer Zusammenarbeit mit vielen Beamten und auch Revierleitern sagen – das geworden, was man wohl neudeutsch „bürgernah“ nennt. Die Beamten, mit denen ich jetzt zu tun habe, sind nicht „die da oben“, die mit dem erhobenen Zeigefinger vor einem stehen, sondern die als Menschen auf Augenhöhe mit ihrem Gegenüber sprechen. Und – sie hören zu. Wie Kathrin Jähner am Sonnabendvormittag. Nach einem ersten, beruhigenden Gespräch haben wir uns für Montag verabredet, um das Geschehene gemeinsam aufzuarbeiten. Das war wichtig für beide Seiten, denn wer sagt uns, dass so etwas nicht wieder passiert? Erst recht, nach verschiedenen schlimmen Fällen in den vergangenen Wochen.

Wie Kathrin Jähner berichtet, haben die Warener Beamten die Meldungen wirklich sehr ernst genommen. „Das machen wir immer, gerade in solchen Fällen“, sagt die erfahrene Polizeihauptkommissarin. Aber, und hier geht’s auch um „Wir sind Müritzer“: „Wichtig ist, dass bei derartigen Beobachtungen zuerst die Polizei informiert wird, am besten über den Notruf. Je eher wir Bescheid wissen, um so besser, um so schneller können wir reagieren und gegebenenfalls handeln.“

So auch in diesem Fall. Nach dem Anruf von mir sind Polizisten des Warener Reviers umgehend los geeilt, haben die Umgebung abgesucht und auch eine Person kontrolliert. Ein Messer wurde – zum Glück – nicht gefunden. Darüber hinaus wurde Kontakt zum Pub am Hafen aufgenommen.

„Auch wenn wir jetzt nichts dergleichen ermitteln konnten, war es richtig und wichtig, die Polizei zu informieren. Allerdings sollte das vor irgendwelchen Meldungen im Netz passieren, die unter Umständen für Panik sorgen und uns die Arbeit dann schwerer machen können. Es ist Aufgabe der Polizei, die Bevölkerung zu warnen, wenn wir es für nötig halten, bitten wir die Medien um Unterstützung“, erklärt Kathrin Jähner. Die Beamten seien in der Vergangenheit auch zu derartigen Situationen umfassend geschult worden und wüssten, was im Falle eines Falle zu tun sei. 

Heißt also im Klartext, bitte liebe Müritzer, so sehr wir uns über Eure Meldungen freuen, wenn’s brenzlig wird, bitte zuerst die Polizei anrufen!

Mir persönlich hat der Austausch mit Kathrin Jähner geholfen, solche Situationen künftig einzuordnen – ganz ohne eigene Aufregung und gewisse Ratlosigkeit wie in der Nacht zum Sonnabend,

                                                                                                                                                   Antje Rußbüldt

3 Gedanken zu „Nachbetrachtung einer ungewöhnlichen Meldung auf WsM“

  1. Gut so, mich hat diese Nachricht sehr verwundert, denn es hatte sowas von einen Panikmache . Aber natürlich macht man sich Gedanken. auf jeden Fall richtig zu erfahren: Alles ok! Gerne würde ich das auch zu anderen Themen wissen, z.B. Hundegift auf Wegen. es gab dazu einen Aufruf der Polizei für Betroffene. . was ist daraus geworden. Haben sich viele gemeldet gibt es Ermittlungen oder ist es im Sande verlaufen.? auch da macht man sich Sorgen. wäre schön auch hier mal den tatsächlichen Stand der Dinge zu erfahren. …

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