Ärger über Rede des Stadtpräsidenten

28. Februar 2015

Wir wollten das Thema eigentlich nicht unbedingt anschneiden, aber in den vergangenen Stunden haben sich einige Besucher der Eröffnungszeremonie der Ehrenamtsmesse bei uns gemeldet und erklärt, dass sie eine Rede doch eher daneben fanden: Nämlich die von Warens Stadtpräsident René Drühl (CDU).
daumen runterDer oberste Repräsentant Warens brachte zwar seine Hochachtung für alle Ehrenamtler zum Ausdruck, stellte sich dann aber unglücklicher Weise mit ihnen auf eine Stufe, als er sagte: „Auch ich bin Stadtpräsident im Ehrenamt und mache das sehr gerne.“
„Ein Witz“, kommentierten schon wenige Sekunden später einige Zuhörer, die Kommentare, die uns erreichten, möchten wir lieber nicht im einzelnen wiedergeben.
Sicherlich: Stadtpräsident ist kein Hauptjob, aber, über das Geld, das Herr Drühl dafür Monat für Monat kassiert, würden sich Feuerwehrleute, THW-Retter, Hospizhelfer und, und, und sicher freuen.
Neben einer Aufwandsentschädigung von 500 Euro monatlich für die Funktion des Stadtpräsidenten kommen diverse Sitzungsgelder, Reisekostenpauschalen und Aufwandsentschädigungen für Mitgliedschaften in Aufsichtsräten hinzu.
In „guten“ Monaten dürfte die Summe, die Herr Drühl für das erhält, was er „Ehrenamt“ nennt, also durchaus vierstellig sein.
Insofern ist der Ärger derjenigen, die wirklich ehrenamtlich aktiv sind, und zwar viele, viele Stunden im Monat, verständlich.

© joerg dirmeitis – Fotolia.com

Eine Antwort zu “Ärger über Rede des Stadtpräsidenten”

  1. Schulz sagt:

    Unser Stadtpräsident Herr Drühl ( CDU) hätte lieber seine Wortwahl besser vorbereiten sollen ( Hausaufgaben machen..)
    Das ist nichts neues das mal wieder so ein Stadtvertreter sich gerne ins Rampenlicht stellt.
    Hier wären die Menschen die was wirklich ehrenamtlich auf die Beine bringen & das Tag für Tag auf der Ebene angebracht.
    Möchte bloß eins noch dazu sagen das meine Person auch ehrenamtlich tätig ist nämlich im Tierschutz..