Am Fleesensee soll jetzt auch Wein wachsen
Wenn alles klappt, gibt’s bald ein gutes Tröpfchen im Weinglas – made am Fleesensee. Seit einigen Jahren setzt das Urlauber-Resort auf regionale Produkte, baut selbst Obst und Gemüse an, hält Hühner und nutzt in der Küche frische Kräuter aus dem Hochbeet. Gestern nun ist auf einem rund ein Hektar großen Areal hinter dem Schlosspark ein Weinberg bepflanzt worden. Mit dabei Winzer Theo Gehring, der den „Nordlichtern“ mit Rat und Tat zur Seite steht.
3600 Reben aus der Champagne in Frankreich sind gestern in die Erde gekommen, und die Chancen, dass daraus mal edle Tropfen werden, stehen gar nicht mal so schlecht. Denn das Gelände verfügt über eine Kreidemoräne, die vom Weinberg bis zum Schlosspark verläuft – ähnlich wie in der Champagne, wo ebenfalls Kreide im Boden enthalten ist.
Deshalb soll am Fleesensee auch Sekt hergestellt werden. Ein bisschen Geduld braucht es aber, denn erst ab dem vierten Jahr wird mit der vollen Weinlese gerechnet. Das wären dann etwa 2.000 Liter.
Jetzt heißt es aber erst einmal, die Reben zu pflegen und der Natur freien Lauf zu lassen. Dabei helfen übrigens auch Schafe, die für das natürliche Eindämmen des Graswuchses sorgen sollen – also alles ganz ohne chemische Mittel.
Fotos: Schloss Fleesensee