Arlt: Seenplatte soll familienfreundlichste Region werden

Mit seiner letzten Rede über die Chancen des Sondervermögens für die Mecklenburgische Seenplatte hat sich Johannes Arlt (SPD) in dieser Woche aus dem Bundestag „abgemeldet“. Doch aus der Seenplatte verabschiedet er sich nicht. Denn der 40-jährige Neustrelitzer will der neue Landrat seines Heimatkreises werden (WsM berichtete).  Und er hat sehr ambitionierte Ziele, denn er möchte den Landkreis zur familienfreundlichsten Region Deutschlands machen. Unter anderem verspricht er eine Sitzplatzgarantie für jedes Kind im Schülerbus und einen gut ausgebauten Nahverkehr, der jedes Dorf erreicht.

„Ich bin 2020 in meine Heimatregion zurückgekommen, um die Seenplatte voranzubringen. Als Bürgermeister der Region in Berlin habe ich mich in den zurückliegenden Jahren erfolgreich für regionale Projekte stark gemacht. Ich stehe für Ideen und Lösungen über Parteigrenzen hinweg. Diesen klaren Kurs möchte ich mit dem selben Mut und Einsatz als neuer Landrat weitergehen“, sagt Johannes Arlt.  

In der kommunalen Politik sei er zudem gut vernetzt, denn gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Nadine Julitz bildet er das Vorsitzenden-Team der SPD Mecklenburgische Seenplatte. „Mutig, führungsstark und bürgernah“ will Johannes Arlt als Verwaltungschef die Zukunftsbehörde gestalten, die der Landkreis braucht. 
 
Wie soll diese Zukunft aussehen?
 
Das Zukunftsversprechen des Familienvaters lautet, unseren Landkreis mit seinen vielen Potentialen zur familienfreundlichsten Region Deutschlands zu entwickeln. „Familie bezieht immer die Vergangenheit ein, um die Zukunft zu bauen. Familie steht für Verbundenheit über mehrere Generationen, für Sicherheit und Heimat“, sagt Johannes Arlt. 

Dafür gibt Johannes Arlt diese 5 Versprechen:
 
Eine zugewandte Verwaltung, die möglich macht. 
 
Der Bürger muss seine Dinge vom Sofa aus erledigen können. Die Verwaltung kommt zu ihm, durch voll-digitalen Service und durch mobile Verwaltungsbusse (oder Sprechtage) in der Fläche. Die Mitarbeiter sollen ermutigt und bestärkt werden, Angelegenheiten im Sinne der Bürger schnell und pragmatisch zu lösen.
 
Ein Nahverkehr, auf den Schüler und die Oma abfahren.
 
Jeder Schüler bekommt eine Sitzplatzgarantie im Schülerbus, damit unsere Kinder sicher zur Schule kommen. Busse müssen auf Bestellung von 6 bis 22 Uhr jedes Dorf im Kreis anfahren. Damit Nahverkehr auch auf dem Land nutzbar wird. Wie in anderen Landkreisen von MV.
 
Eine bessere Integration Geflüchteter – durch Arbeit.
 
Ein würdevolles Leben bedeutet auch, für sich selbst sorgen zu können. Jedes Kind sollte das Recht haben, seine Eltern selbstverständlich zur Arbeit gehen zu sehen.  Durch Arbeit können auch Geflüchtete einen Beitrag für eine gemeinsame Zukunft in Wohlstand und Sicherheit leisten. Wir fördern und fordern. Mit garantierten Integrations- und Sprachkursen in den ersten Monaten des Aufenthalts schaffen wir die Voraussetzung für eine aktive Vermittlung in Arbeit.
 
Eine vielfältige Kulturlandschaft und starke Vereine.

Leuchttürme der Kultur und des Sports müssen ihre Strahlkraft behalten, und den Vereinen darf nicht die Puste ausgehen. Der Kreis unterstützt das Projekt  neue Schwimmhalle in der Sportstadt Neubrandenburg, und unser Landestheater bleibt ein Haus mit Philharmonie, Oper, Schauspiel und Tanz.
 
Eine Wirtschaftsregion, die neue Betriebe anzieht.
 
Mit ungenutzten Gewerbegebieten und grüner Energie vor der Haustür bietet die Region mit erfolgreichen Industriestandorten wie Neubrandenburg und Waren ideale Möglichkeiten für neue Unternehmen und mit gut bezahlten Arbeitsplätzen
 
„Außerdem möchte ich den Mitarbeitern der Kreisverwaltung einen Führungsstil der offenen Tür versprechen, mit regelmäßiger Präsenz an allen Standorten“, so Arlt zu seinen Zielen gegenüber „Wir sind Müritzer“.