Auch an der Müritz wird überall geschnieft und gehustet

19. Februar 2015

Stethoscope with medical clipboardEgal, wohin man momentan auch kommt – überall wird geschnieft, gehustet, und gekrächzt. Die Wartezimmer der Hausärzte platzen aus allen Nähten, bei den Kinderärzten an der Müritz sind ebenfalls lange Wartezeiten angesagt. Die Erkältungs- und Grippewelle überrollt gegenwärtig auch die Müritz-Region, Tendenz offenbar weiter steigend. Wie eine kleine Umfrage von „Wir sind Müritzer“ ergab, sind aber die wenigsten an der „echten Grippe“ erkrankt.

„Zu uns kommen sehr viele Menschen mit Bronchitis. Aber auch vereiterte Mandeln sehe ich zurzeit mehrmals am Tag“, berichtet eine Warener Ärztin. Richtige Grippe musste sie bislang nur zweimal diagnostizieren, dafür aber sehr schwere grippale Infekte, die auch länger andauern.
Zu Hause bleiben wollen ihren Angaben zufolge aber viele Menschen trotzdem nicht. „Wohl aus Angst um den Arbeitsplatz oder weil Selbstständige sich einfach keine unplanmäßige Auszeit leisten können“, erzählt die Medizinerin. Das sei zum einen für den eigenen angegriffenen Körper alles andere als gut und fördere zum anderen die weitere Ausbreitung der Erkältungskrankheiten.

Neben vitaminreicher Ernährung rät die Ärztin als Vorbeugung zu kurzen Spaziergängen an der frischen Luft und empfiehlt, sich in den kommenden Tagen und Wochen lieber nicht per Handschlag oder sogar Knutscher zu begrüßen. Nach dem Einkauf oder Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln sollten die Hände zu Hause gleich gründlich gewaschen werden. Desinfektionsmittel seien aber nicht unbedingt nötig.

Und wenn‘ einen doch erwischt hat: Ein paar Tage Ruhe sind immer noch die beste Medizin.


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