Backhaus froh über angekündigtes Hilfsprogramm für Landwirte

22. August 2018

Landwirtschafts- und Umweltminister Till Backhaus begrüßt die Ankündigung eines Hilfsprogrammes der Bundesregierung zur Regulierung der Dürreschäden. „Ich bin erfreut und erleichtert, dass die Bundesregierung die Forderung der Länder nach Unterstützung der betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe ernstgenommen hat. Mecklenburg-Vorpommern hat frühzeitig seine Bereitschaft signalisiert, zu gleichen Teilen mit dem Bund ein Hilfsprogramm für die betroffenen Betriebe im Land bereitzustellen“, so Backhaus.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat heute ein Hilfsprogramm in Höhe von rund 340 Millionen Euro für existenzgefährdete Betriebe vorgeschlagen: „In diesem Jahr handelt es sich um ein Wetterereignis von nationalem Ausmaß“, so die Ministerin.

In Mecklenburg-Vorpommern haben nach bisherigen Erkenntnissen 10 bis 20 Prozent der Landwirtschaftsbetriebe Anspruch auf Unterstützung aus dem Bund-Länder-Programm zur Dürrehilfe. Ihre Verluste liegen bei mehr als 30 Prozent des langjährigen Mittels. „Zur Unterstützung dieser Betriebe benötigen wir ca. 50 bis 60 Millionen Euro. Wie viel wir letztendlich zur Verfügung haben, hängt von den Mitteln des Bundes ab“, sagte Till Backhaus.

Bei der Ausgestaltung des Hilfsprogrammes erwarte er, dass vorrangig Futterbaubetrieben, Tierhaltern, Betrieben mit kleinbäuerlichen Strukturen und aufwendig wirtschaften Betrieben im Ökolandbau schnell und unbürokratisch Hilfe zuteil werde. „Futterbauer und Tierhalter sind maßgeblich für die Ernährungswirtschaft im Land und damit für die Sicherung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum“, unterstrich Backhaus.

Zuvor hatte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner die trockenheitsbedingten Ernteeinbußen deutschlandweit als „Schadensereignis nationalen Ausmaßes“ eingestuft und die Auflage eines Hilfsprogrammes für von Dürreschäden betroffene Landwirte in dreistelliger Millionenhöhe unter 50-prozentiger Beteiligung der Länder angekündigt.

Die Ernteausfälle in Mecklenburg-Vorpommern liegen zwischen 490 bis 531 Millionen Euro. Minister Backhaus hatte bereits zu Monatsbeginn das Auflegen eines Hilfsprogramms angemahnt. MV habe bei den vorausgegangenen Verhandlungen der der Bund-Länder-Arbeitsgruppe Dürre mit dem Bund eine maßgebliche Rolle gespielt und schließlich seine Positionen durchgesetzt, so Backhaus.


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