Baubeginn erst Monate nach dem ersten Spatenstich
So soll es aussehen, wenn es Ende nächsten Jahres in der Warener Mozartstraße steht – das neue Jugendzentrum „JOO!“. Schon am 3. Oktober will Bürgermeister Norbert Möller den feierlichen Spatenstich machen, doch rücken anschließend immer noch keine Baufahrzeuge an.
Denn bis dahin liegen die nötigen Genehmigungen längst nicht vor. Doch der Spender der Jugendzentrum-Millionen, Jost Reinhold, möchte den Spatenstich gerne am Tag der Deutschen Einheit vollziehen, schließlich hat der 85-Jährige das Geld seinerzeit auch zu diesem Datum spendiert. Der Baustart folgt dann im Frühjahr 2015.
In den kommenden Wochen beschäftigen sich Stadtvertreter mit dem „Innenleben“ des „JOO!“. Zum einen gibt es als Betreiber das CJD, das sich beworben hat, zum anderen möchten weitere Vereine zumindest teilweise eine Rolle im neuen Zentrum spielen. Auf fast 500 Quadratmetern soll es dann das geben, was die Jugendlichen – dem Vernehmen nach – wünschen: Interneträume, ein Tonstudio, Tischtennis, Billard, Chill-Lounge, und, und, und.
Architekt Christian Klein hat das „JOO!“ so geplant und in die Baulücke an der Mozartstraße gesetzt, dass die ohnehin Lärm geplagten Anwohner nicht noch weiter gestört werden. Doch die Anwohner fürchten bekanntlich nicht nur den Krach, der aus dem Inneren des Hauses kommen könnte, sondern das Geschehen davor. Sie erinnern an den „Schuppen“. Dort war nie die Musik in den Sälen das Problem, sondern nur das, was sich vor und neben dem „Tanzpalast“ des nachts abspielte.
Foto: OCEANARCHITECTS/Christian Klein
Dieser scheußliche Kasten erinnert leider sehr an die schlecht kaschierten Containerbauten einer bekannten Billig-Hotelkette.
Eine ganz tolle Sache. Kann man sich denn als Verein dort noch für Räumlichkeiten bewerben ?