Baubeginn für „Müritzpalais“ in Sicht

25. Januar 2016

Mit dem Bau des „Müritzpalais“ auf dem Grundstück des einstigen „Müritzringes“ am Kietz soll im Frühsommer begonnen werden. Das bestätigte Irming Stintzing als einer der Gesellschafter der Investorengemeinschaft im Gespräch mit „Wir sind Müritzer“. Der Bauantrag sei gestellt, der Bauherr rechnet in Kürze mit der nötigen Genehmigung.

Zur Finanzierung des Hotels, das 85 Zimmer, einen großen Wellnessbereich sowie ein öffentliches Restaurant bekommen soll, greifen die Investoren auf ein besonderes Modell zurück: Sie verkaufen Apartments als Geldanlage. Allerdings dürfen die Käufer in „ihren“ Apartments nicht selbst wohnen. „Es handelt sich einzig und allein um eine Form der Geldanlage, die eine bessere Rendite verspricht, als andere Investments“, so Irming Stintzing.

Die Stadt behält sich vor, jeden einzelnen Kaufvertrag zu prüfen und will damit sicherstellen, dass dort keine Wohnungen zum Dauerwohnen erworben werden.

Alles in allem rechnen die Investoren mit einer Bauzeit von eineinhalb Jahren. Dann soll auch der geplante Badesteg fertig sein. Der Bauherr setzt auf einheimische Firmen und ist in der Vergangenheit bereits einige Kompromisse eingegangen, damit möglichst wenige der vorhandenen Bäume fallen müssen.

Müritzpalais


2 Antworten zu “Baubeginn für „Müritzpalais“ in Sicht”

  1. Charly sagt:

    Die erworbenen Eigentumswöhnungen im Hotel sollen von den Käufern nicht selbst dauerhaft genutzt werden dürfen. Das soll durch die Prüfung jedes einzelnen Kaufvertrages durch die Stadt Waren sichergestellt werden. Abgesehen davon, wie die Stadt das eigentlich sicherstellen will, wirft das auch die Frage auf, ob unser freiheitliches Rechtssystem so etwas überhaupt zulässt.

  2. wolle sagt:

    Ästhetisches Bild fürs Bauamt. Wollen wir Bingo spielen?

    1. Die alten Bäume vor den neuen Fenstern bleiben. Der wohlwollende Investor verzichtet auf Gewinn davon, dass sich Büdchen mit Müritzpanorama besser verkauften. Auch wird nicht wieder festgestellt, dass – oh Schreck – die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet sei.

    2. Am bescheiden skizzierten Steg werden keine Boote liegen. Gibt genug Häfen und ist Ehrensache.

    3. Der Weg am Wasser bleibt öffentlich. Er wird weder durch Pflanzringe aus rotem Porenbeton noch Plastikstühle, Bierreklameschirme und große Schilder, die zu Speis und Trank laden, verhunzt. So bleibt uns das Naturerlebnis, an den alten, ins Wasser ragenden Weiden lang zu gehen. Der honorige Investor verzichtet dafür gern auf eine bewirtschaftbare Terrasse.

    Oh, ich ahne es, ich verliere.