Bürgerinitiative gegen Atommüll-Endlager in Wredenhagen

7. August 2019

Rund 200 Menschen haben sich Montagabend in Wredenhagen zu einer Informationsveranstaltung getroffen. Thema war die Errichtung eines Atomendlagers. Die Region bietet einer früheren Untersuchung zufolge offenbar die geologischen Voraussetzungen dafür. Dagegen wollen sich die Anwohner wehren.
Am kommenden Montag geht es deshalb in Wredenhagen um die Gründung einer Bürgerinitiative gegen die Errichtung eines Atomendlagers.

Wie Initiator Sam Bohr informierte, soll es eine Bürgerbeteiligung im Zuge der Suche nach einem Endlager geben. Wredenhagen will dafür vorbereitet sein und natürlich mitreden, so Bohr. Für Mecklenburg-Vorpommern wäre ein Atomendlager eine Katastrophe – sowohl für den Tourismus als auch die Natur.

Bis 2031 soll entschieden werden, wo das Lager entsteht. Die Entscheidung trifft der Bundestag, in dem MV nur schwach vertreten ist, so die Argumente für die Wichtigkeit der Initiative.

Bei der Versammlung am Montagabend informierte Jochen Stay von der Anti-Atommüll-Organisation „ausgestrahlt“, die auf ihrer Homepage eine Karte veröffentlicht hat, auf der Wredenhagen zu jenen Orten zählte, die wegen der geologischen Gegebenheiten als Atommüll-Endlager in Frage kommen. Unter dem Ort, so Stay, gebe es einen etwa zwölf Quadratkilometer großen Salzstock.


10 Antworten zu “Bürgerinitiative gegen Atommüll-Endlager in Wredenhagen”

  1. Anna sagt:

    „….Am kommenden Montag geht es deshalb in Wredenhagen um die Gründung einer Bürgerinitiative gegen die Errichtung eines Atomendlagers…“

    @Redaktion WSM: Wo in Wredenhagen und zu welcher Uhrzeit am kommenden Montag wird diese Veranstaltung stattfinden?

    • sam bohr sagt:

      Gründung der BI am Montag den 12.08.19 um 19 Uhr im Gemeindezentrum Wredenhagen.
      Freue mich auf alle zukünftigen Mitglieder der Bürgerinitiative.
      Lg Sam Bohr

  2. Walaschewski sagt:

    Na prima!
    Andere Bundesländer wie z. B. Bayern, die sich konsequent einem Endlager verweigern, sind sicher besser im Bundestag vertreten.
    Ohne Worte

  3. Suse sagt:

    Super, ich bin dabei, denn ich wohne dort. Ich erlebe es zwar nicht mehr, aber meine Kinder bestimmt. Also Leute, Hintern hoch und bewegen!!!!

  4. Elimar sagt:

    Die Suche nach einem Atomklo ist quasi erfolgreich abgeschlossen. Wie heißt es hier? Wat kütt, dat kütt. Legt euch wieder hin.

  5. S. sagt:

    Wenn DAS kommt, brauchen die sich „da oben“ über nichts mehr zu wundern.

  6. Suse sagt:

    Ja Elimar, da magst du Recht haben, dass das Ding schon gelaufen ist, aber Ich habe wenigstens das Gefühl, etwas getan zu haben. Also, bleib schön liegen, und warte, auf das was kommt. Solche Leute braucht das Land, die nur negativ denken und sich richtig groß vorkommen.

  7. Simon Simson sagt:

    Wenn der Artikel in der Timeline auf Seite 3 wandert, hat sich die Aufregung gelegt. Ist was dran, am Image der Leute in der Umgebung? Au, diese Spaßbremse, jetzt, wo alles so schön ist…

    Wenn hier die Grenzwerte, wie außerhalb des Zwischenlagers Gorleben, nur mit kreativen Maßnahmen und bestimmten Messmethoden eingehalten werden, beispielsweise das Anordnen der angelieferten Castorbehälter so, dass die schwächer strahlenden außen stehen, um die (etwa waagerecht abgesonderte) Strahlung aus der Mitte zu mildern, kommen wohl kaum noch Touristen. Endlich Platz! An den Rest verteilen wir Dosimeter. Der Wegbruch des Tourismus hat für viele sein Gutes. Dann darf es ganzjährig nach Gülle riechen. Gut mindestens für Schweinemäster. Auch die Bundeswehr wird das freuen. Dass unser Himmel, alltags kaum beachtet, ständig als Luftkampfzone missbraucht wird, ist erst der Anfang. Bald auch an den Wochenenden Tiefflüge und irgendwann wird der Bombenabwurfplatz einfach einrichtet und benutzt.
    Ups, haben wir (imagegerecht?) verpennt. Ist aber auch egal, wenn sowieso die Castoren rollen.

    Ich melde mich morgen früh, im Salzstock unter Wredenhagen, Castoren zur Wiederverwendung leer zu schippen oder Bombentrichter für die nächste Übung zu- und Munitionsreste auszuharken.
    Warum jetzt? Ja, klar, will die Zukunft ja nicht verpennen, einen der dann neuen, heißen Arbeitsplätze rechtzeitig abfassen.

  8. Walaschewski sagt:

    Hallo Simon Simson,
    Ich komme morgen früh mit…. gibt dann sowieso nicht‘s anderes zu tun mehr hier und ich hatte eh auch grad nichts anderes mehr vor….????
    Wie schön, dass es neben verbissen diskutierenden ???? auch noch humorvolle Menschen ????gibt auf unserer Erde. DADURCH steigt echt die Chance zum überleben. ????

    Noch was für die Kritiker????: ich weiß schon, (so wie Simon Simson sicher auch) dass es sich um ein ernstes Thema handelt.

  9. Jens 1965 sagt:

    Am Montag um 19.00 Uhr im Gemeindezentrum findet die Gründung der Bürgerinitiative statt.