In letzter Zeit häuften sich Anfragen zur „Immunsuppe“ bei der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. Die „Immunsuppe“ aus der Tüte gibt es als Hühnersuppe mit Nudeln und als zwei verschiedene Gemüsecreme-Suppen. Die Werbung verspricht eine Verbesserung des Immunsystems und somit eine positive Wirkung auf die Gesundheit. „Dass der Verzehr von Tütensuppen gesundheitsfördernd auf das Immunsystem wirkt, ist zu bezweifeln“, so Antje Degner von Verbraucherzentrale M-V. Die Verbraucherzentrale hat die Herstellerfirma daher abgemahnt.
Die Firma hat eine Unterlassungserklärung unterzeichnet. Sie erklärte gegenüber der Verbraucherzentrale, dass die Auslieferung in den Handel nur noch bis 31. März 2022 erfolgt. Dort darf sie dann noch verkauft werden.
Gesundheitsbezogene Angaben bei Lebensmitteln sind streng geregelt. Nach Ansicht des vzbv handelt es sich bei dem Namen „Immunsuppe“ um eine unzulässige gesundheitsbezogene Angabe. Der Begriff „Immunsuppe“ bringe einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr des beworbenen Produkts und der Gesundheit zum Ausdruck. Damit handelt es sich um eine gesundheitsbezogene Angabe, die für das Produkt nicht zugelassen ist, so die Verbraucherschützer.
Fazit: Tütensuppen dürfen nicht „Immunsuppe“ genannt werden. Wer sein Immunsystem stärken möchte, muss keine Tütensuppen essen. Die Ernährung sollte abwechslungsreich sein und aus viel Gemüse, Hülsenfrüchten und Obst bestehen. Auch Bewegung an der frischen Luft tut den Abwehrkräften gut.
Foto: Abwehrkräfte, © alphaspirit/123RF.com
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