Ein-Jahres-Bilanz der EhrenamtsKarte: 220 Partner, 3700 Besitzer

16. August 2021

Vor einem Jahr haben Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Sozialministerin Stefanie Drese die ersten beiden Exemplare der EhrenamtsKarte MV an zwei bürgerschaftlich Engagierte überreicht. Seit diesem offiziellen Start haben sich die Angebote und Leistungen der landesweiten Bonuskarte beständig vergrößert.  Mit der EhrenamtsKarte MV erhalten Berechtigte Rabatte oder besondere Leistungen bei teilnehmenden Unternehmen, Freizeitstätten, Einrichtungen, Institutionen und Vereinen.
Mittlerweile haben bereits über 3.700 Bürger aus Mecklenburg-Vorpommern die EhrenamtsKarte MV erhalten.

Zu den Voraussetzungen gehören u.a. mindestens fünf Stunden pro Woche bzw. 250 Stunden im Jahr ehrenamtliches Engagement über mindestens drei Jahre. Bei Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren reicht ein Jahr.

„Wir wollen mit den Kriterien sicherstellen, dass die Ehrenamtskarte keine Massenware ist, sondern eine Würdigung und ein Dankeschön für stark bürgerschaftlich engagierte Menschen in unserem Land. Das gelingt sehr gut. Dieser Ansatz trifft auf hohe Zustimmung bei den Ehrenamtlichen“, so Drese.

Ministerin Drese zeigte sich besonders erfreut über die Unterstützung der EhrenamtsKarte MV. „Wir sind vor einem Jahr mit etwa 60 Partnern gestartet, jetzt haben wir 220 Partner mit rund 570 Angeboten im gesamten Land“, verdeutlichte Drese. „Daran sieht man das große Herz für das Ehrenamt in unserem Land. Ich bin dankbar für dieses soziale Engagement vieler Unternehmen, Freizeitstätten, Einrichtungen, Institutionen und Vereine“, so die Ministerin.

Jüngste Partner der EhrenamtsKarte MV sind die Bäckerei-Kette „Lila Bäcker“ mit über 110 Filialen, das „Café Sisters“ in Wismar und der Natur- und Umweltpark in Güstrow.

Auf der Website www.ehrenamtskarte-mv.de finden sich detaillierte Informationen etwa zu den Voraussetzungen zum Erhalt der Karte. Es können dort zudem Anträge gestellt und die teilnehmenden Partner und deren Angebote gefunden werden. Auch interessierte Unternehmen und Institutionen können über die Website direkt Kontakt aufnehmen. Kernstück ist die große Landkarte, die alle Angebote einfach und geografisch übersichtlich darstellt.

Die EhrenamtsKarte MV ist ein Gemeinschaftsprojekt des Ministeriums für Soziales, Integration und Gleichstellung, der Ehrenamtsstiftung MV und der acht vom Land geförderten MitMachZentralen (MMZ) in allen sechs Landkreisen sowie in Rostock und Schwerin. Dort erhalten Interessierte und ehrenamtlich Engagierte Unterstützung und Auskunft vor Ort.


2 Antworten zu “Ein-Jahres-Bilanz der EhrenamtsKarte: 220 Partner, 3700 Besitzer”

  1. Totto sagt:

    Super Sache, es ist schön wenn das Ehrenamt gestärkt wird.
    Schade ist das man als freiwilliger bei einer Feuerwehr kein Anrecht auf diese Karte hat, zumindest bei den meisten nicht, da die erforderte Stunden Anzahl nicht erreicht wird.
    Stellt sich jetzt die Frage ob das gut oder schlecht ist. Wenn die Stunden erreicht würden, bedeutet das auch immer Unglück für andere.
    Na ja 80std Lehrgang im Jahr, dazu noch die Ausbildungen vor Ort und die Einsätze lohnt ja auch nicht.
    Sucht man sich lieber ein Ehrenamt mit planbaren Stundenzahlen und geregelten Arbeitszeiten wenn man die möchte.
    Wer steht schon gerne um 0200Uhr auf, macht nen Einsatz und geht danach noch arbeiten.
    Schöne Idee aber falsch gedacht und gewertet.

  2. Warener Mitbürger sagt:

    Von meiner Seite aus kann man bei den Ehrenämtern gerne großzügiger sein.

    Wie schon angesprochen kann ich (kein Ehrenamt, kein Feuerwehrmann oder ähnliches) nicht nachvollziehen, wieso man als Feuerwehrmann/-frau erst ab 250 Stunden pro Jahr oder 5 Stunden pro Woche diese Karte bekommt.
    Kein Wunder, dass nur 3700 Besitzer in GANZ M-V diese Karte besitzen.
    Die Hürden sind doch einfach zu hoch und damit kein wirklicher Anreiz für die Bevölkerung sich ehrenamtlich zu engagieren.
    Natürlich soll nicht jede ehrenamtliche Beschäftigung diese Vergünstigung bekommen, es muss da schon gewisse Mindestanforderungen geben.
    Aber wenn die Bereitschaftszeiten nicht angerechnet werden (auch nicht zum Teil), dann wird es ja mit Sicherheit keinen einzigen THW-engagierten Mitbürger mit Ehrenamtskarte geben können und trotzdem haben wir gerade bei der Hochwasserkatastrophe gesehen wie wichtige diese Leute sind!
    Dieses Engagement muss aber großzügig gewürdigt werden.