Ein kleiner Piks kann Leben retten

22. Oktober 2015

Die erste Schnief- und Hustenwelle der neuen Herbst-Winter-Saison hat inzwischen auch viele Müritzer erwischt. In den meisten Fällen handelte es sich aber zum Glück nicht um die „echte Grippe“, sondern um ganz normale Erkältungen. Und während sich viele Müritzer bei ihrem Hausarzt mit Medikamenten versorgen, um schnell wieder fit zu werden, schauen andere beim Doc vorbei, um sich gegen Grippe impfen zu lassen.

Vor dem Start der Grippesaison empfiehlt die BARMER GEK, sich jetzt gegen die Influenza impfen zu lassen. „Die Grippeimpfung kann Leben retten. Vor allem Menschen, die viel mit anderen Menschen in Berührung kommen, und Risikogruppen wie chronisch Kranke und Schwangere sollten sich gegen die Influenza impfen lassen“, so Heidi Günther, Apothekerin bei der BARMER GEK. Auch allen Personen ab 60 Jahren, medizinischem Personal und Menschen mit geschwächtem Immunsystem rät die Krankenkasse ebenfalls zur Grippeimpfung.

Im Gegensatz zur Erkältung tritt die Influenza plötzlich und heftig ein, meist mit hohem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie trockenem Husten. Weitere Symptome sind massive Erschöpfung und Atemnot.

Pro Jahr sterben in Deutschland im Schnitt 8.000 bis 11.000 Menschen an der Virus- Erkrankung. „Auch wenn die Grippeimpfung keinen hundertprozentigen Schutz bietet, ist sie immer noch die beste Vorsorge gegen die Influenza“, sagt Günther. So wirkt der Impfstoff nur gegen einige Virenstämme und wird jährlich neu zusammengesetzt

Die Influenzawelle beginnt in Deutschland meist im Dezember oder Januar. „Da es zehn bis 14 Tage dauert, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist, sollte man sich möglichst schon im Oktober gegen die Influenza impfen lassen“, sagt Günther. Im Winter des Jahres 2013/2014 ließen sich laut Robert Koch-Institut nur 49 Prozent der über 60-Jährigen „piksen“.

Spritze-Stethoskop


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