Ein Supermarkt, der aus der Reihe tanzen soll

10. September 2014

Es soll ein ganz besonderer Markt werden – der neue EDEKA in der Teterower Straße. Zwar hat Waren schon einige EDEKA-Märkte, doch den gestern vorgestellten Planungen zufolge dürfte der „Neue“ mächtig aus der Reihe tanzen.

Um so bauen zu können, damit der Einkauf zum Erlebnis wird, hat Investor Ingolf Schubert ein von der Bahn angebotenes Gartengrundstück neben dem jetzt bestehenden Markt gekauft. Dort bauen zwar noch Laubenpieper  Kartoffeln und Erdbeeren an. Doch sind sich der Kaufmann und die Gartenbesitzer bei sehr sachlich und ruhig geführten Verhandlungen einig geworden. „Die Kleingärtner haben ihre Entschädigungen inzwischen erhalten“, so Planer André Melzer von der ign Waren gestern auf einer Einwohnerversammlung zum Markt.

Geplant ist auf dem Areal an der Teterower Straße, das auch von der Karl-Marx-Straße angefahren werden kann, ein Markt mit insgesamt 1500 Quadratmetern Verkaufsfläche, mit Café und Dienstleistern wie Schlüsseldienst oder Friseur und richtig breiten Gängen. Korb-Kollissionen ausgeschlossen.
Die 104 Parkplätze, die entstehen, werden ebenfalls größer als gewohnt, nämlich drei mal fünf Meter. „Das möchte Herr Schubert so, damit die Kunden ganz bequem und ohne Beulen ein- und aussteigen können“, sagte André Melzer.

Und noch etwas soll auf dem Areal dazu gehören: Eine Fahrradstation. Zum trockenen Parken der Räder, zum Aufladen eventueller Elektro-Bikes und auch für Reparaturen. Dabei möchte der Kaufmann, der bereits einige EDEKA-Märkte in Waren und Rostock betreibt, mit einheimischen Fahrradhändlern zusammenarbeiten.

Eigentlich sollte der Markt nur 1200 Quadratmeter Verkaufsfläche bekommen, doch auch der erfolgreiche Online-Shop „dein-edeka.de“, mit dem der Warener Kaufmann in den vergangenen Jahren deutschlandweit für Schlagzeilen sorgte,  wird mit einziehen. Und da braucht es halt mehr Platz. Apropos Platz. Den wollen endlich auch die Verwaltungsmitarbeiter von EDEKA-Schubert haben und so sind im Obergeschoss etliche Büros vorgesehen.

„Im gesamten Markt wird es sehr offen zugehen. Hinter der Fleischtheke beispielsweise gibt es keine Wand. So können die Kunden live mitverfolgen, was in der Fleischerei passiert“, berichtete Planer André Melzer. Zudem spricht er von einem sehr energieeffizienten Markt, den man an die Teterower Straße setzen möchte. Nach Möglichkeit soll sogar mit der Kühlung geheizt werden.

Wenn alle Planungen so laufen wie gewünscht, kann der Bau schon im Frühjahr 2015 starten. Ein Jahr später will Ingolf Schubert dann schon die Eröffnung feiern.

Den Grundriss des neuen Marktes sowie ein paar Einrücke vom möglichen Innenleben gibt’s hier:

Fotos: ign Waren


Eine Antwort zu “Ein Supermarkt, der aus der Reihe tanzen soll”

  1. Haase sagt:

    Na dann mal viel Erfolg