Erfolg der Tierschützer: Zwei „Oasen“ für Röbeler Straßenkatzen

25. Dezember 2018

„Müritzer für Tiere“ ist glücklich. So beginnt ein Bericht der rührigen Initiative, der sich um die Röbeler Straßenkatzen dreht. Denn diesen Katzen geht es Dank des ungaublichen Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer jetzt richtig gut. Noch vor einigen Wochen war daran aber gar nicht zu denken.
Und das ist die Hoffnung machende Geschichte von „Müritzer für Tiere“:

Dass nun gerade zu Weihnachten die „Katzenoase an der Ringstraße“ eröffnet werden konnte, ist eher Zufall, weil Gespräche mit gutem Ergebnis ihre Zeit brauchen. Es ist der zweite Ort für gute Betreuung für Röbeler Straßenkatzen, denn seit kurzem gibt es auch die „Katzenoase an der Therme“. Da Weihnachten das Fest des Friedens und der Harmonie für alle sein soll, freuen sich die Engagierten der Initiative, insbesondere der Arbeitsgruppe „Röbeler Straßenkatzen“, riesig über dieses Ergebnis.

Besonderer Dank für die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt, den Bewohnern, die nicht wegschauen wollen, wenn es den Tieren nicht gut geht – und den Mitgliedern der Initiative. Miteinander reden kann Gutes bewirken. Das macht Mut auch in Zukunft.

Eine Geschichte mit schwierigem Start

Menschen, die die Arbeit von „Müritzer für Tiere“ vor Ort und auch in den Medien verfolgen, wissen um die Schwierigkeiten des Engagements in Röbel. Da leben im Sommer noch um die 30 Katzen unterschiedlichen Alters im Wohngebiet um die Ringstraße. Auch irgendwie gefüttert, aber kaum kastriert und nicht nachhaltig betreut. Ein unwürdiges Straßenleben. Katze schlägt sich so gut es geht durch. Kurz danach „melden“ sich weitere 15, die im Bereich der Therme leben. Auch irgendwie gefüttert, aber mehr schafft auch der beste Tierfreund allein nicht. Und so kommen Menschen zueinander, die mehr wollen. Nachhaltig, richtig helfen, das ist das Ziel. Eine Geschichte des Erfolgs beginnt.

Eine Geschichte mit gutem Ergebnis

Hinter jeder Zahl verbirgt sich eine eigene Geschichte. Das würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Von den am Anfang 45 Katzen/Katern sind mit Stand vom 21. Dezember außer einem Opi alle kastriert. Er ist in Kürze dran. 30 werden in Pflegestellen befreundeter Tierschützer betreut  – von denen die meisten inzwischen vermittelt werden konnten.

Besonders berührend die Geschichte von Mausi, die so krank war, dass ein Zurück auf die Straße nach der Kastration der sichere Tod gewesen wäre. Sie lebt seitdem bei einem Mitglied der Initiative, wird tiermedizinisch behandelt und kann zum Jahresanfang zu Tierschützern umziehen, die sich intensiver kümmern können.
Und da ist Kater Schwänzi von der Therme, der nicht nur kastriert wurde. Auch sein verstümmelter Schwanz musste operiert werden.. Nach einer Schonzeit in einer Pflegestelle war klar: Schwänzi muss wieder an seinen Lebensort zurück. Ihm geht es dort wieder gut.

Und da ist die Süße, jetzt wegen ihres Umfangs Dickerchen genannt, die sich von vielen streicheln ließ. Ihr wollten wir die Chance auf ein Leben in Familie geben. Mit Erfolg, sie wird jeden Tag zutraulicher. Und dann ist da noch Katze Omi, die alte Graue, die sehr krank wirkte und war. Bei der Kastration zeigten sich Tumoren. Sie musste nicht wieder aus der Narkose erwachen und auf der Straße leiden. Auch das ist Tierschutz.

Eine Geschichte vieler helfender Röbeler

Und jetzt ein großer Dank an viele Röbeler und manch andere, die bisher geholfen haben und es weiterhin tun. An den beiden Katzenoasen haben inzwischen sechs Tierfreunde für die 15 verbliebenen Katzen Verantwortung übernommen. Es geht nicht nur ums Füttern. Die Futter- und Schlafhäuser, die gespendet und selbst gebaut wurden,  müssen gereinigt, die Gesundheit der Tiere überwacht und Neuzugänge beobachtet werden. Vermehrung darf nicht stattfinden.

Katzen brauchen täglich Futter. Deshalb hilft es sehr, dass in den Märkten Edeka und nahkauf in Röbel Futterboxen für „Müritzer für Tiere“ aufgestellt werden konnten.
Katzen kosten Geld. Kastration, tierärztliche Behandlung, Futter. Es helfen fünf Orte, wo Zuwendungsdosen der Initiative aufgestellt werden durften: Die Physiotherapien Hinrichs und Hammermeister. Zoo-Angeln Röbel. Friseursalon Hair Cut. Die Praxis für Orthopadie und Allgemeinmedizin Bushe.
Und auch sechs Privatpersonen haben gespendet. Es sind bisher zirka 850 Euro, die bis zum letzten Cent verwendet werden mussten.

Eine Geschichte, die Röbel rundum guttut

Es ist eine kleine Geschichte vom Zusammenleben von Menschen und Tieren in einem Ort unserer wunderschönen Region. Wir von „Müritzer für Tiere“ sind uns sicher, dass sie auch gut für Urlauber ist. Wer möchte sich schon dort erholen, wo unversorgte, kränkliche Katzen an vermüllten Futterplätzen unerwünscht vegetieren? Die zwei Katzenoasen in Röbel sind somit ein Gewinn für alle.

Wer dieses und andere Projekte unserer Initiative unterstützen will: www.mueritzer-fuer-tiere.de oder facebook.com/mueritzer.fuer.tiere
Ansprechpartner:
Kerstin Kind 01702455317
Sophie Gödecker 0152/04661623/ WhatsApp möglich
Sigrid Mielke 03991/125480


Eine Antwort zu “Erfolg der Tierschützer: Zwei „Oasen“ für Röbeler Straßenkatzen”

  1. karola seelk sagt:

    super, daß es solche menschen gibt. es ist in der heutigen zeit, wo jeder zuerst an sich denkt nicht selbstverständlich.
    viele liebe grüße von einem röbler der jetzt in waren wohnt.
    euch allen eine schöne weihnacht und alles gute. mfg. d.r.