Erfolgreiche Regatta mit Sonnenschein und Medaillen

7. Juni 2023

Bereits zum zweiten Mal fand auf dem Tiefwarensee vor wenigen Tagen die vom MSC Waren organisierte Sprintregatta statt. Nach den Wetterkapriolen im vergangenen Jahr und dem darauf folgenden Abbruch schien in diesem Jahr die Sonne, und alle Rennen konnten gestartet werden. Unter der Federführung von Abteilungsleiter Martin Maaß und Vereinssportlehrer Kay Wermann hatten die Vorbereitungen schon vor Wochen begonnen. Unter der aktiven Mithilfe von zahlreichen Vereinsmitgliedern und Eltern konnten alle Aufgaben delegiert werden und am Ende waren die Organisatoren zufrieden. Auch die zahlreichen Gäste von acht teilnehmenden Vereinen aus Mecklenburg-Vorpommern äußerten ihre Zufriedenheit. Die wunderschön gestalteten Medaillen waren heiß begehrt, und die Kinder kämpften bis auf den letzten Meter über die beiden Wettkampfstrecken von 200 und 100 Metern. 

Gestartet wurde sowohl im Einer (Kajak und Canadier) als auch im Zweier. Dabei wurden in diesem Jahr auch Mixed-Teams zugelassen – also jeweils ein Mädchen und ein Junge im Boot, wo sonst grundsätzlich nur reine Mädchen- oder Jungs-Teams starten.

Die Kinder der Kanuabteilung des MSC Waren standen besonders im Fokus, denn fast alle Eltern waren an der Strecke, um ihre Schützlinge anzufeuern. Besonders aufgeregt waren Vincent Swienty und Emil Krauss, denn für beide war es die erste Regatta, und bei zwölf Startern mussten beide sogar noch einen Vorlauf fahren, um sich für das Finale zu qualifizieren, in dem laut Wettkampfordnung immer nur neun Sportler starten dürfen. Die beiden starteten auch im Zweier über 200 Meter, wo sich sehr gut schlugen.

Dadurch, dass in den Einzelrennen beinahe jedes Mal Vorläufe gefahren werden mussten, um in einem großen Teilnehmerfeld die Endlauf-Teilnehmer zu ermitteln, mussten die meisten Kinder zum Teil sechs Mal an den Start, denn auch in den Rennen im K2 gab es Vorläufe. Die Zweier starteten aber nur über die 200-Meter-Strecke.

Außer Vincent Swienty und Emil Krauss war es auch für Ella Haug die erste Regatta. Sie gewann zusammen mit Annabell Schwartz Bronze im K2 über 200 Meter, mit Moritz Wendorf im Mixed-K2 belegte sie den 8. Platz und im Einer über die 100-Meter-Strecke musste sie sich mit dem undankbaren vierten Rang zufrieden geben.

Emil Krauss belegte gleich dreimal den 6. Platz: zweimal im Einer und zusammen mit Vincent Swienty im K2. Vincent wurde im Einer über 100 Meter noch 8. Sehr erfolgreich war Lilli Wermann, die zweimal den Einer gewann und zusammen mit Leonard Reich auch den Mixed-Zweier. Leonard gewann zusammen mit Moritz Wendorf bei den Jungs den Zweier und wurde im Einer Dritter und Zweiter. Damit hatte er einen kompletten Medaillensatz gewonnen. Moritz belegte über 200 Meter den 4. Platz und über 100 Meter den 6. Rang, weil er, wie er selbst zugab, den Start „verschlief“.

Zum Medaillensammler avancierte wieder einmal Bo Beier, der beide Mal den Einer gewann und zusammen mit Emily Duwe im Mixed-Zweier die Silbermedaille erkämpfte. Emily errang zusammen mit Lilli Gardemann noch eine Bronzemedaille im Zweier und wurde im K1 zweimal Fünfte.

Neah Radtke musste sich im K2 mit Polly Meier zwar mit dem vierten Rang begnügen, gewann dafür im Einer Gold und Silber. Polly wurde im Einer Dritte und Vierte. Dabei tauschte sie mit Lilli Gardemann, die über 200 Meter Vierte wurde und dafür über 100 Meter die Bronzemedaille gewann. Polly fuhr noch den Mixed-Zweier mit Jonas Großmann, dabei belegten beide den 8. Rang.

Jonas erkämpfte sich dann im Einer die bronzene Medaille und verwies dabei Vincent Cleemann auf Rang 5. Gemeinsam errangen sie dann im Zweier die Silbermedaille.

Mit den Ergebnissen waren die Trainer sehr zufrieden, vor allem, weil bei jedem Kind der Wille zu sehen war, gegen starke Konkurrenz unbedingt so gut wie möglich abzuschneiden. Dass es am Ende so viele Medaillen auch für die Warener Sportler gab, war nicht zu erwarten. Denn auch in den anderen Vereinen wird sehr fleißig trainiert. Aber vielleicht gibt es ja auch beim Kanurennsport so etwas wie einen Heimvorteil.

 


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