Erhebliche Einschränkungen für Lkw in und um Waren

11. Dezember 2024

Nachdem es um die Aussagen von Bürgermeister Norbert Möller zu Verkehrseinschränkungen in Waren etwas Verwirrung gegeben hat, sind die neuen Anordnungen jetzt präzisiert worden. So dürfen Lkw die Herrenseebrücke ab 19. Dezember nur noch mit höchstens Tempo 30 befahren, Lkw über zwölf Meter Länge dürfen nicht mehr durch die Strand- und Müritzstraße, durch die Große Gasse und die Straße am Seeufer. Darüber hinaus dürfen Lkw von Waren-Nord bis Jägerhof in den bebauten Gebieten nur mit 20 bzw. 30 km/h fahren.
Hier die Regelungen und die Begründung des Bürgermeisters im Einzelnen:

 Herrenseebrücke max. Höchstgeschwindigkeit für LKW 30 km/h

Die Herrenseebrücke hat eine Gesamtlänge von 283 m. Auf beiden Seiten der Brücke befinden sich Kreisverkehre, so dass jeweils am Beginn der Herrenseebrücke eine Anfahrtsgeschwindigkeit von 10 km/h bis max. 20 km/h gefahren wird. Um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, ist aufgrund der starken Neigung ein besonders hoher Schadstoffausschuss zu verzeichnen. Die Anordnung von 30 km/h für Lkw wird deshalb als erforderlich und angemessen angesehen.

Verbot für LKW über 12 m Länge für die Strand- u. Müritzstraße, Große Gasse und Am Seeufer

Im Rahmen der Sperrung der Eisenbahnbrücke auf dem Schweriner Damm ist eine erhebliche Zunahme des Lastzugverkehrs im Altstadtbereich am Hafen zu verzeichnen. Von durchschnittlich max. 2 Lastzügen am Tag hat sich die Anzahl der Lastkraftwagen auf ca. 30 täglich erhöht. Da sich gleichzeitig das Pkw-Aufkommen von 5000 auf 6500 pro Tag stark erhöht hat, stoßen die Straßen an ihre Kapazitätsgrenzen. Hinzu kommt, dass einige vorhandene Radien keinen Begegnungsverkehr zwischen Lkw und Pkw zulassen. Da bisher nur einige wenige Lastzüge die genannten Straßen befahren haben, gab es selten Probleme. Nunmehr ist zu befürchten, dass insbesondere die Gehwege zerfahren werden, da diese zum Ausweichen genutzt werden.
Weiterhin gibt es auch mehrere Straßenabschnitte, die aus gestalterischen Gründen in Natursteinpflaster hergestellt wurden und jetzt eine Quelle von Lärm darstellen. Eine weitere Absenkung des Geschwindigkeitsniveaus wird noch geprüft. Die bisherige Regelung, dass der „City-Bus“ (Länge ca. 10m) auf den genannten Straßen weiterhin fahren soll, entfällt.

Waren-Nord bis Jägerhof, Geschwindigkeitsreduzierung für Lkw im Bereich von Bebauungen

Aufgrund des stark gestiegenen Lastzugaufkommens, von bisher 3 pro Tag auf 101 täglich, haben sich andere Rahmenbedingungen ergeben. Insbesondere die bebauten Bereiche im Stadtgebiet und in den Ortsteilen haben einen Anstieg von Lärmemissionen und Erschütterungen zu verzeichnen. Hierbei sind besonders die beiden Ortsteile Jägerhof und Neu Falkenhagen zu erwähnen, da sich in diesen Ortsteilen Aufpflasterungen befinden, die besonders anfällig für die Entstehung von Lärm und Erschütterungen sind. Die starke Zunahme des Lastzugverkehrs ist höchstwahrscheinlich auf die Sperrung der Eisenbahnbrücke auf dem Schweriner Damm für Fahrzeuge mit einem tatsächlichen Gewicht von über 12 t zurückzuführen. Ob nach Fertigstellung des Nordzuges der Brücke über die Eisenbahn die Lastbeschränkungen aufgehoben werden können, bleibt abzuwarten.
Laut Karte der Stadtverwaltung gilt für Lkw in Jägerhof und Neu Falkenhagen Tempo 20 und im Falkenhäger Weg Tempo 30.

Wichtig: Ortsansässige Unternehmen können einen Antrag auf Ausnahmegenehmigung im Amt für Bürgerdienste stellen, um die Müritz- und Strandstraße und die Herrenseebrücke mit ihren Fahrzeugen, für die diese Einschränkungen gelten, zu befahren.


8 Antworten zu “Erhebliche Einschränkungen für Lkw in und um Waren”

  1. Neu-Warener sagt:

    Zitat:
    „…eine erhebliche Zunahme des Lastzugverkehrs im Altstadtbereich am Hafen zu verzeichnen. Von durchschnittlich max. 2 Lastzügen am Tag hat sich die Anzahl der Lastkraftwagen auf ca. 30 täglich erhöht. Da sich gleichzeitig das Pkw-Aufkommen von 5000 auf 6500 pro Tag stark erhöht hat…“

    äääh… dass bisher täglich 5000 Pkw am Hafen gefahren sein sollen, glaube ich ja kaum Ist da eine Null zu viel? 500 täglich trifft es, vielleicht waren es auch 1000, aber das was da jetzt abgeht, ist GAR kein Vergleich zu früher… Und das Ganze soll jetzt noch Jahre so weiter gehen? Au weia, danach ist ne Vollsanierung der dortigen Verkehrsflächen angesagt! Und bis dahin keinerlei Ruhe im Altstadtbereich um den Hafen. Und wenn die Strasse am Hafen für Volksfeste u.ä. wieder mal gesperrt wird, ist gänzlich das Chaos vorprogrammiert.

  2. Matze sagt:

    Naja es hieß ja auch mal der Verkehr wird uneingeschränkt an der Baustelle vorbeigeführt. Ist ja jetzt nicht mehr wahr. Und es war doch abzusehen das so eine Situation entsteht. Bin selber lkw Fahrer. Und die Umleitung ist ein Witz .

  3. Michael sagt:

    Die Geschwindigkeit des Schwerlastverkehr in den Ortsteilen Jägerhof, Neu Falkenhagen und Amsee zu reduzieren macht nicht viel Sinn. Vielmehr müsste die Durchfahrt für Lkw über 12 Tonnen untersagt werden. Sollte dieser Verkehr in den nächsten vier Jahren durch die Ortsteile laufen ist es doch nur eine Frage der Zeit, wann die Fahrbahnen, welche ohnehin schon ein Flickenteppich sind, durch sind. Weiterhin stellt sich doch die Frage, ob die Herrenseebrücke für die erhebliche Zunahme des Schwerlastverkehr geeignet ist.

  4. Jürgen Z. sagt:

    Da ist es wieder , das alte Problem. Waren braucht und es ist nun mal Fakt,eine Ortsumgehung für LKW,damit diese nun endlich aus der Stadt kommen.

  5. Moppel sagt:

    Es hält sich jetzt schon kaum ein LKW an überhaupt eine Einschränkung! sei es die Geschwindigkeit oder die Tonnenbegrenzung! ich wohne auf dem neuen Markt! und könnte ganze Filme drehen wie die Trecker und LKW über die Brücke donnern! Frohes fest!

  6. Murzin sagt:

    Es hält sich jetzt schon kaum ein LKW an überhaupt eine Einschränkung! sei es die Geschwindigkeit oder die Tonnenbegrenzung! ich wohne auf dem neuen Markt! und könnte ganze Filme drehen wie die Trecker und LKW über die Brücke donnern! Frohes fest!

  7. Moritz sagt:

    Waren bekommt einfach keine Ware mehr per LKWS.

  8. micha sagt:

    Ohne regelmäßige Kontrollen sind diese ganzen Regeln und Einschränkungen – Schmuck am Nachthemd.
    LKW Fahrer ballern auch jetzt weiter über die Brücke Schweriner Damm,
    Dazu nehmen viele den Weg um den Tiefwarensee und die Straßen sind nach vier Jahren durch. Die Geschwindigkeitsbegrenzung wird ohne Kontrollen dort auch nicht eingehalten werden.

    Als Nächstes sind dann die Herrenseebrücke und die Strecken um den Tiefwarensee baufällig.
    Eigentlich sind sie es schon, aber noch werden Abgasbelastungen für Temporeduzierungen vorgeschoben.

    Wo sind die Chinesen, wenn man sie mal braucht.
    😉