Erneuter Doppelsieg für Warener Volleyballer

10. November 2016

Am vergangenen Wochenende waren die Volleyball-Herren vom SKV Müritz wieder in der Landesliga im Einsatz. Nach langer Fahrt bis nach Greifswald ging es gegen die ungeschlagenen Tabellenführer und Gastgeber vom ESV Turbine Greifswald. Beim Einspielen beeindruckten die großgewachsenen Gegner noch mit gut abgestimmte Schnellangriffen, die sie während des Spiels jedoch nicht realisieren konnten.

Der SKV startete unkonzentriert ins Spiel, die Annahme stand nicht und auch das Selbstvertrauen in Zuspiel und Angriff ließ zu wünschen übrig. So ging der Satz mit 25:18 an die Gastgeber. Im zweiten Durchgang kamen die Müritzer besser ins Spiel und hielten das Spiel lange offen und erspielten sich eine Zwischenführung von 13:9, die jedoch durch Unsicherheiten in der Annahme wieder dahinschmolz und sich in einen Rückstand von 21:23 verwandelte.

Hier brachte eine starke Aufschlagserie von Universalspieler Mathias Tost den Sieg zum 25:23. „Im nächsten Satz hat dann nichts mehr geklappt. Wir haben nicht mehr als Team zusammengespielt sondern waren nur sechs Einzelspieler auf dem Feld.“ fasst Spielertrainer Georg Meidow den dritten Satz (15:25) zusammen.

sk1Die folgende Ansprache und die motivierenden Liegestütze rissen die Spieler dann auch aus ihrer Lethargie. Im folgenden Satz wurde wieder gekämpft, die Angriffsicherung war aufmerksam, die Annahme stabilisierte sich zunehmend und die Angreifer fanden die Lücken in der Abwehr. Es entspann sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem der SKV schließlich den längeren Atem bewies und 29:27 gewann.

Im folgenden Tie-Break wechselten die Hansestädter einen starken Diagonalangreifer ein, über den fortan die meisten Angriffe liefen und der immer wieder am Müritzer Block vorbei kam. Aber die SKVler stemmten sich als Team gegen die Niederlage, kämpften um jeden Ball und am Schluss war es Außenangreifer Krzysztof Weltrowski, der mit starken Aufschlägen den Gegner unter Druck setzte und aus einem 11:12 Rückstand einen 15:12-Sieg zauberte.

Im zweiten Spiel trafen die SKVler nach einer Spielpause auf den VC Sanitz, der im Fünfsatzspiel gegen Greifswald einen starken Block und eine sehr agile Feldabwehr zeigte. Der SKV setzte in diesem Spiel erstmals Nachwuchsspieler Jan Schimanski als Libero ein – und der Youngster machte seine Sache gut.

Nach anfänglicher Nervosität fand er immer besser ins Spiel und brachte Annahmen wie Feldabwehr zu Zuspieler Meidow, der sich mit dem lange ersehnten variablenreichen Spiel auch über die Schnellangreifer revanchierte. Dies klappte im ersten Satz zwar noch nicht ganz so gut (18:25), die folgenden Sätze wurden jedoch zu 18, 19 und 19 gewonnen. Hierbei trugen die Außenangreifer Krafft und Weltrowski die Hauptlast der Angriffe und brachten die Gegner durch variable und zum Teil extrem diagonal am Block vorbeigeschlagene Angriffssschläge in Bedrängnis.
Der Müritzer Block stellte sich hingegen immer besser auf die Angriffe der Sanitzer ein und kaufte dem Vorjahres-Achten damit den Schneid ab.
SKV Müritz: Meidow, Krafft, Marx, Schimanski, Grünthal, Tost, Rombach, Langer Marquardt, Weltrowski.

Bilder: Madlen Kophal

sk2


Kommentare sind geschlossen.