Experten warnen vor gefälschten Prüfzeichen bei Polenböllern

10. Dezember 2022

Wer derzeit nach Polen zum Einkaufen fahren will, sollte ganz genau hinschauen. Denn Experten der Bundespolizei weisen aus gegebenem Anlass darauf hin, dass  diesmal Silvester zwar wieder mehr geböllert werden darf, doch nur mit geprüften und zugelassenen Feuerwerkskörpern. Die Erfahrung zeige aber, dass es auf dem Märkten in Polen wie immer alles gibt, auch explosive Feuerwerksbatterien mit dem „CE“ Prüfzeichen, das aber nicht immer echt sein muss. Deshalb sollte da sehr genau hingeschaut werden, sagte ein Sprecher gegenüber „Wir sind Müritzer“. Denn die Behörden kontrollieren derzeit auch in dieser Hinsicht genauer. Bei Kontrollen sind den Beamten in der Grenzregion bis zur Seenplatte auch schon zwei größere und vier kleinere Feuerwerksschmuggeleien aufgefallen.

So wurden auf der Autobahn 11 und auf der Bundesstraße 104 nahe Linken Autofahrer mit verbotenen Polen-Böllern im Kofferraum gefasst. Dabei wurden auch Batterien mit bis zu 100 Schuss sichergestellt, die der Gefahrenklasse 3 unterliegen, also nur von Leuten mit Extra-Feuerwerksberechtigung gezündet werden dürfen.

Es geht aber auch noch größer: Denn schon im November wurden in einem Fahrzeug gleich 19 000 Feuerwerkskörper beschlagnahmt. Die beiden Insassen kamen aus den Niederlanden. Vielleicht wollten sie sich auch schon für den Fußball-WM-Anlass eindecken. Ihre Mannschaft musste am Freitag ja schon gegen Brasilien „ran.“ Ansonsten ist Silvester ja erst in drei Wochen. Auf jeden Fall wurde deren Ladung beschlagnahmt und dem Munitionsbergungsdienst zur Vernichtung übergeben.


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