Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern warten im Schnitt 58,1 Tage auf eine Steuererstattung und damit fast 13 Tage länger als die in Hamburg. Dort arbeiten einer Auswertung des Portals lohnsteuer-kompakt.de die schnellsten Finanzbeamten. Am allerschnellsten arbeiteten 2024 die Mitarbeiter des Finanzamts Bensheim, Außenstelle Fürth. Dort betrug die Bearbeitungszeit für eine Einkommenssteuererklärung lediglich 23,8 Tage. Deutlich verschlechtert hat sich das Finanzamt Waren, das nicht nur für die Steuerzahler in Waren selbst zuständig ist, sondern auch für die Bereiche Dargun, Demmin, Feldberger Seenlandschaft, Malchin, Malchow, Mirow, Neustrelitz, Penzlin, Röbel und Stavenhagen. Eine Einkommenssteuererklärung ist laut der aktuellen Erhebung in 63,7 Tagen erledigt. Im Jahr 2023 brauchten die Mitarbeiter des Warener Finanzamtes nur 54,2 Tage. Damit rutscht das Warener Finanzamt von Platz 230 auf Platz 450. Mecklenburg-Vorpommern rangiert im Bundesländer-Vergleich auf Platz 13 von 16. Ganz unten steht jetzt Bremen.
Hamburg führt im Jahr 2024 die Rangliste der schnellsten Finanzämter Deutschlands an und löst damit den Vorjahressieger Rheinland-Pfalz ab, das in diesem Jahr auf Platz sechs abrutschte. Hamburg verbesserte sich somit vom zweiten auf den ersten Platz.
Diese Ergebnisse basieren auf einer Analyse der führenden Online-Steuererklärung Lohnsteuer-kompakt.de. Im Durchschnitt mussten Steuerpflichtige deutschlandweit rund 51 Tage auf ihren Einkommensteuerbescheid warten – sechs Tage weniger als im Vorjahr.
„Die deutliche Verbesserung der Bearbeitungszeiten ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Finanzämter 2024 nicht mehr durch die hohe Arbeitsbelastung der Grundsteuererklärung gebremst wurden“, erklärt Felix Bodeewes, Geschäftsführer von Lohnsteuer-kompakt.de.
Die schnellste Bearbeitungszeit verzeichnete das Finanzamt Bensheim, Außenstelle Fürth (Hessen), mit durchschnittlich nur 23,8 Tagen. Das Schlusslicht bildet das Finanzamt Wiesbaden mit 113,3 Tagen – Steuerpflichtige dort warteten damit fast fünfmal so lange wie bei der Außenstelle Fürth.
Die bundesweite Analyse zeigt außerdem, dass Bundesländer mit kurzen Bearbeitungszeiten in der Regel stabil an der Spitze bleiben. Felix Bodeewes kommentiert: „Es gibt zwar immer wieder Verschiebungen, aber die schnellen Bundesländer bleiben insgesamt schnell. Ein Beispiel dafür ist Berlin, das auch 2024 wie in den Vorjahren zu den Top 5 gehört.“
Im Ländervergleich glänzt Hamburg mit der kürzesten durchschnittlichen Wartezeit von 45,5 Tagen. Am anderen Ende der Skala liegt Bremen, wo Steuerpflichtige im Schnitt 79,7 Tage auf ihren Steuerbescheid warten mussten. Im Vorjahr führte Rheinland-Pfalz mit 50 Tagen die Rangliste an.
Die Analyse basiert auf über einer Million anonymisierten Steuererklärungen, die über Lohnsteuer-kompakt.de erstellt wurden. Insgesamt wurden die Bearbeitungszeiten von 502 Finanzämtern ausgewertet, die mindestens 50 Steuererklärungen bearbeitet haben.
Steuerpflichtige, die wissen wollen, wie lange sie voraussichtlich auf ihren Steuerbescheid warten müssen, können die aktuelle Bearbeitungszeit ihres Finanzamtes hier einsehen: https://www.lohnsteuer-kompakt.de/start/finanzaemter
Das wäre mir egal,da ich als Rentner jedes Quartal mit 571€ in Vorkasse gehen muß.
Hallo,
da das Finanzamt Waren für seine Bearbeitung länger braucht, berechnen sie mir dafür aber Zinsen auf die zu entrichtet Steuer Nachzahlungssumme
Begründung: Ich hätte mit dem Geld ja Zinsen auf dem Finanzmarkt erwirtschaften können.
Das ich das Geld aber garnicht anlegen konnte
( ausser vielleicht für Minimalertrag auf einem Tagesgeldkonto) , da ich ja tagtäglich mit dem Steuerbescheid rechnen mußte, davon will auf dem Finazamt keiner etwas wissen. In sofern erwirtschaftet das Finanzamt Waren Zinsen mit dem Geld auf meinem Konto, durch zu lange Bearbeitungszeiten durch das Amt, ein Hohn!
Ich warte in MV jetzt schon seit 135 Tagen. In diesem Fall aber nicht das FA Waren.
Das Finanzamt Waren arbeitet in allen Angelegenheiten absolut katastrophal, zumindest wenn eine Rückerstattung erklärt wurde. Bei Nachforderungen geht das verdammt schnell und Kulanz gibt’s nur im minimalsten Umfang. Denn schließlich gehören die Steuern ja nicht mir….
Da fällt mir das wieder mit dem Schlüssel zur Klotür ein, wie mächtig du bist wenn alle auf Klo müssen. Habe deshalb schon mal meine Firma in einem anderen Bundesland angemeldet, in dem sogar der Hebesatz der Gewerbesteuer deutlich günstiger ist.
is ja auch kein Wunder waren ist ja auch eine mega Metropole da gibt es viel zu tun und da die ämter in waren ja alle immer ewig brauchen passt sich das Finanzamt eben nur an und es gibt ja auch viel zu erzählen zwischen den Kollegen und der Kaffee schmeckt so gut, die armen sind zu bemitleiden so viel Arbeit, naja
Oh Volker,müsste man sich mal schlau machen könnte man ja nachmachen.
Schließe mich an, Herr Bogatz. Die Separierung von Geld auf dem Konto geht blitzschnell, schon vor Eintreffen der ganz früh abgegebenen Steuererklärung. Später können die Finanzbeamten nicht erklären, wie sie diese horrenden Summen begründen und dann dauert es mehr als ein Dreivierteljahr, bis man das zu Unrecht abgezogene Geld wieder hat und ich rede von knapp einem halben Jahreseinkommen. Da bleiben die Beamten cool. Da das Fianzamt mit dem Geld nicht arbeiten kann, es ist ja nicht eingezogen und angelegt, ist das vor allem ein riesiges Wirtschaftshemmnis. Denn Investitionen sind mit separiertem Geld nicht möglich. Niemand, außer den Banken, hat was davon, aber die Warener Beamten werden jedes Jahr dreister. Es kann ja sein, dass man den Banken hinter den Kulissen damit einen Gefallen tun will. Wir werden es nicht ergründen und können es nur ohnmächtig ertragen. Also Leute: rechtzeitig ansparen für die Separierung. Sonst habt ihr nach dem unbedachten Wochenendeinkauf womöglich Schulden.