Nun hat die Griechenland-Misere auch die Müritz-Region erreicht. Eigentlich sollte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) gestern im Warener Müritzeum nämlich eine neue Briefmarkenserie übergeben. Doch trotz wochenlanger Planung musste die Politikerin aus Mecklenburg-Vorpommern kurzfristig absagen. Griechenland-Beratungen gehen vor.
Darüber waren übrigens nicht nur die Gäste der feierlichen Briefmarken-Übergabe enttäuscht, sondern auch Vertreter der Warener Bürgerinitiative für eine Ortsumgehung, die vor dem Müritzeum auf ihre Lärm-Situation aufmerksam machten und der Bundesministerin gerne ein paar Sätze mit auf den Weg gegeben hätten.
Doch es gibt ja in so einer Bundesregierung genügend Mitarbeiter, und so kamen zwei Herren, beide Ministerialdirigenten, ins NaturErlebniszentrum, um die Erstausgabe der Briefmarkenserie „FÜR DIE JUGEND 2015“ zu präsentieren.
Diese besonderen Briefmarken, auf denen in diesem Jahr die Fische Äsche, Barbe und Stör schwimmen, sind etwas teurer als das normale Porto, denn der Erlös geht an die Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V., die zahlreiche Projekte freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe unterstützt. Die Marken werden vom 6. August bis 31. Oktober verkauft.
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