Geldautomaten-Sprengungen: Polizei hofft auf Vermieterhinweise

15. November 2018

Die Serie von Geldautomatensprengungen im Westteil Mecklenburgs, zu der auch Tatorte unweit der Müritz-Region gehören, geht weiter. In der Nacht zu Dienstag war eine Bankfiliale in Schwerin – zwischen Hauptbahnhof und dem Innenministerium gelegen – betroffen.
Wie die Polizei WsM mitteilte, wird die Suche nun aber konkreter als bisher. Spuren wiesen auf eine bundesweit tätige Tätergruppe aus den Niederlanden hin. Dabei könnten vor allem Vermieter der Polizei helfen:

So werden Verdächtige mit marokkanischer Abstammung gesucht, die aus den Niederlanden kommen und Zimmer oder Ferienwohnungen in Anspruch nehmen. Solche Vermietungen können auch recht kurzfristig sein.

Ein weiterer Aspekt wäre, dass die Täter mit PS-starken, modernen und meist auch hochwertigen Autos unterwegs sind und es meist eine gute Verkehrsanbindung gibt. Die Erfahrung besagt auch, dass die Täter meist nicht dort zuschlagen, wo sie wohnen. Für Hinweise ist die Polizei unter Tel. 038208 8882222 dankbar.

Hintergrund dieser Suche ist, dass es seit Monaten bundesweit immer wieder zu Geldautomatensprengungen kommt, bei denen Gas in die Geräte geleitet wird (WsM berichtete). Allein in Mecklenburg waren Banken seit Ende August in Schwerin mehrfach und auch in Krakow am See betroffen. Dort erbeuteten die Täter gleich 200 000 Euro. Dabei richten die Gangster mitunter hohe Schäden an, auch wenn sie nicht immer an das Geld kommen – wie am Dienstag.

In Waren hatte eine Bank ja schon Konsequenzen gezogen: Die Commerzbank schließt ihre Automaten zwischen 23 und 5 Uhr morgens ein.

Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.


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