Georgenkirche: Besonderes Gesprächskonzert am Sonntag
Das Gesprächskonzert am morgigen Sonntag, 13. November, ab 16 Uhr in der Warener Georgenkirche ist der „Kunst der Fuge“ von Johann Sebastian Bach gewidmet. Nicht als trockenes Lehrwerk soll sie daherkommen, sondern als überirdisch schöne Musik. Dr. Thomas Müller, pensionierter Warener Kinderarzt und passionierter Kantatenchorsänger, führt die Hörer in die „musikalische Baukunst“ ein und zeigt dabei, welche Schönheit im Zusammenspiel von Ordnung und Freiheit in einer Fuge, insbesondere in den Fugen Bachs, entstehen kann. Bach selbst hat seinen Fugen-Stimmen kein bestimmtes Instrument zugeordnet. Aber da die Orgel alle Stimmen gleichwertig zeichnen kann, ist sie für das transparente Hören der Fugen ein ideales Instrument. Ulrike Nietz und KMD Christiane Drese spielen Teile der „Kunst der Fuge“ vierhändig auf der Lütkemüller-Orgel.
Die komplexe und kühn geplante Schlussfuge blieb unvollendet – Bach starb darüber unerwartet. Kann es einem anderen gelingen, Bachs Konstruktionsplan zu Ende zu führen? Auf der Suche nach einer Vollendung entdeckte Thomas Müller die außerordentlich gelungene und eindrucksvolle Vervollständigung des Musiktheoretikers Thomas Daniel. Im Konzert wird sie erklingen.
In Gedichten wird Pastorin Anja Lünert der Schönheit und Sinnbildlichkeit der Fuge nachspüren.
Der Eintritt ist frei. Spenden für die Restaurierung der Lütkemüller-Orgel in der St. Georgenkirche werden erbeten.