Lesung im Rathaus zu jüdischem Leben in Deutschland
Am kommenden Mittwoch, 16. November, liest Uwe von Seltmann im Warener Rathaus ab 19 Uhr aus seinem Buch „Wir sind noch da!“ 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Musikalisch begleitet von Warnfried Altman am Saxophon.
Im Jahr 2021 wurde 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland gefeiert. Der Autor Uwe von Seltmann stellt in seinem Buch die Geschichte der Juden im Bereich des heutigen Deutschlandes von seinen Anfängen im Jahr 321 bis heute dar. Er zeigt die vielen Tiefpunkte, die Benachteiligung und den Neuanfang nach dem Holocaust.
Doch wer sind die heutigen Juden in Deutschland, gibt es noch eine deutsch-jüdische Kultur. Kann es überhaupt ein jüdisches Leben nach dem Versuch des völligen Auslöschens durch die Nationalsozialisten in Deutschland geben? Diese und weitere Fragen versucht der Autor in seinem Werk zu beantworten.
Uwe von Seltmann (58) aus Nordrhein-Westfalen arbeitet als freier Journalist, Autor und Dokumentarfilmer. Bereits sein Buch „Schweigen die Täter, reden die Enkel“ (2004) beschäftigte sich aus dem Blickwinkel seiner familiären Geschichte mit der Judenverfolgung im Dritten Reich.
Durch die musikalische Begleitung des Saxophonisten Warnfried Altmann wird die Veranstaltung zu einem Lesekonzert. Der über 60-jährige Musiker und Komponist spielte nicht nur in zahlreichen Big Bands, er lehrte an der Universität im Magdeburg auch 20 Jahre Improvisation. Heute nutzt er diese, um mit anderen Künstlern im In- und Ausland auf der Bühne zusammenzuarbeiten.
Organisiert von der Politischen Memoriale, veranstaltet vom der Beauftragte für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus M-V in Partnerschaft mit der Europäischen Akademie und dem Stadtgeschichtlichen Museum Waren (Müritz).
Der Eintritt ist frei.