Gute Zahlen für die freiwilligen Helfer im Müritz-Nationalpark
Anfang November haben sich Mitglieder des Fördervereins des Müritz Nationalparks, aus den Ortsgruppen Waren und Neustrelitz des NABU, der BUND-Ortsgruppe Neubrandenburg sowie weitere Freiwillige über die gemeinsamen Einsätze und Arbeiten im Müritz-Nationalpark in Schwarzenhof ausgetauscht. Neben dem Rückblick auf ein halbes Dutzend Arbeitseinsätze in diesem Jahr waren viele weitere gute Nachrichten zu hören. Die Zählungen von Seeadler, Sumpfsitter und Rohrdommel haben für 2022 die höchsten Werte seit Gründung des Müritz-Nationalparks im Jahr 1990 ergeben.
Einzig die Zahl der Fischadler im Müritz-Nationalpark ist seit einigen Jahren rückläufig. In der Diskussion wurden Störungen durch Menschen, die den Horsten während der Brutzeit zu nahekommen, als Ursache für den schlechten Bruterfolg der Vögel vermutet. Aber auch der lange Weg des Zugvogels, die Situation im Winterquartier und die Wirkungen des Klimawandels könnten eine Rolle spielen. Hier sind noch weitere Untersuchungen zur Klärung der Ursachen nötig.
„Die Bestandsentwicklung vieler Arten im Müritz-Nationalpark wird regelmäßig mit Unterstützung freiwilliger Helfer erfasst,“ sagt Dr. Sven Rannow, Planungs- und Forschungsleiter des Nationalparkamtes. „Ihr Engagement und ihre Fachkenntnisse sind unersetzbar für die Nationalparkverwaltung.“
Bild: Arbeitseinsatz Pflege Trockenrasen im Rahmen des Voluntourismus in der Nähe von Liepen
Foto: Therese Thümmler