Dieser Bau sorgt an der Müritz derzeit für richtig heftige Diskussionen: Unmittelbar am Ufer der Müritz entsteht auf der Südseite des Warener Hafens eine Residenz mit insgesamt 54 Wohnungen. Und obwohl noch ein großes Gebäudestück fehlt, empfinden Warener und Gäste das Gebäude schon jetzt als viel zu gewaltig.
„Wie kann man so etwas genehmigen. In Waren hat niemand aus den Fehlern, die vor 40, 50 Jahren in den alten Ländern gemacht wurden, gelernt. Hier wird alles zugebaut, Hauptsache, die Kasse stimmt“, schreibt Bernhard Regens, der seit vielen Jahren in Waren Urlaub macht und sich jetzt einen anderen Ort suchen möchte.
Der Tourist steht mit seiner Meinung nicht alleine, auch viele Einheimische schütteln derzeit bei ihren Spaziergängen nur mit dem Kopf. „Waren hatte immer einen kleinen kuscheligen Hafen. Und genau das wurde von den Urlaubern geliebt. Das ist vorbei. Sehr, sehr schade“, meint Margrit Benner. Dabei ist der Gebäudeteil, der dort jetzt bereits steht, nicht alles. Es folgt ein weiterer, der vom jetzt neu gebauten Haus bis an das Haus der Hafenmeisterei reicht.
Neben den 26 Eigentumswohnungen entstehen bis Ende des Jahres auch 28 Ferienapartments, die über ein Servicebüro zentral vermietet werden. Außerdem sind ein Restaurant sowie ein Wellness- und Fitnessbereich geplant. Ein großer Teil der Eigentumswohnungen ist nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ bereits verkauft.
Alles in allem wird die Apartmentanlage rund 14 Millionen Euro kosten.
Hinweg mit diesem Kleinstadtflair,
der miefigen Gemütlichkeit.
Nicht kleckern, sondern klotzen.
Und ach, jetzt ist es auch soweit,
wir können endlich protzen.
Das Städtchen wandelt sich zur (Groß-) Stadt,
dem Kleinkarierten trotzend.
Und weil es nun ’nen Großbau hat,
kann endlich es auch protzen.
Jetzt ist es wohl soweit,
mit Schwung geht’s in die „Großkotzzeit“
So geht sie hin, die
„Stadt mit Flair“,
ein >>>>>>>>>>>>>>>> „PROTZKLOTZ“
muß nun her.
Das zu versteh‘, fällt wirklich schwer.
Doch die Moral von der Geschicht‘:
„mit Volkes Feeling spielt man nicht“ !
Das mag wer will, ich will das nicht!
Die schöne Stadt am Kleinen Meer,
verliert mit Macht an ihrem Flair.
Tja , wer will oder wollte so ein Fabrikkasten in erster Reihe wohl kaum einer . Das passt nicht mal zum wandel der Zeit ,was unsere Architektur in der Stadt betrifft . Aber wirkliche Warener ,entscheiden hier sowas nicht mehr da gehts nur noch um andere Sachen . Mal sehen ,wer da so alles vom Balkon guckt oder Eigentümer geworden ist ……. Aber zurück bauen geht auch nicht mehr leider !!! Ich denke, viele Menschen sind nicht mal neidisch auf dass was dort entsteht es passt nur einfach so dort definitiv nicht hin . Viele Leute haben einfach recht unmöglich…….
Das sowas genehmigt wurde ist mir unklar! Geld hat da wohl nachgeholfen. Geld regiert über Geschmack ! ;-)
Ich beobachte ständig auf dem Nachhauseweg den Werdegang des Protzklotzes und bin einfach nur wütend!
Unser schönes Waren, es ist unfassbar! Dazu kommt dann noch der Wahnsinnsbau auf dem Papenberg und der zukünftige Klotz anstelle des Rundbaus, es ist nicht zu fassen!
Was regt ihr Euch auf. Am Kietz entstehen sage und schreibe 85 Zimmer – wenn nicht mehr. Und das mit dem Euphemismus „kleiner und luftiger“. Die Stadt genehmigte 4 Stockwerke mit Schrägdach ohne Tiefgaragen!
Am Mittelmeer ist das Ende zu sehen, wenn sich immer wuchtigere Hotelbauten immer dichter ans Wasser schieben. Alles „mit seitlichem Meerblick“.
Der seitliche Blick ist auch hier die Lösung.
In vorhandener Bebauung gut verteilte Ferienwohnungen? Das Konzept hat, wo dickeres Geld lockt, ausgedient.
Vor meinem inneren Auge sehe ich gerade, wie die Volksbadwiese, letzte Sicht für Durchreisende auf die Müritz, einem Investor zufällt.
Ach, ein Wahnsinnsbauprojekt hab ich ja noch vergessen! Das alte Sägereigelände und Anfang Fontanestrasse – grausam! Ich hab im Moment das Gefühl, ich befinde mich in den Alpen! Schade um unser kleines feines Waren!
ja, ja, in Waren ist der Gigantismus ausgebrochen …….. beispiellos, grauenhaft, häßlich
und ohne Atmosphäre. … nur weiter so. Waren wandelt sein bisher positives Image.
Das hat nichts mit Waren, geschweige mit Architektur zu tun. Dagegen muss man vor Gericht ziehen. Hier ist Schmiergeld geflossen.
Schade um das schöne Waren, es ist mit einem schlag hässlich geworden.
Wenn man sich überlegt, mit wie vielen Auflagen normale Bürger beim Hausbau in Dorflagen kämpfen müssen (Haustür nach hinten raus, Traufhöhe, Dachneigung, etc. pp) und sich dann ansieht, was in der ersten Reihe an der Müritz plötzlich möglich ist, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Da kann man die Vermutung, dass dort vielleicht Überzeugungshilfen geflossen sind, (zumal wenn man sich ansieht, wem die Wohnungen dort gehören…;-) ) nicht so ganz überzeugend vom Tisch fegen. Ich denke, dass normale Einwohner sowieso nicht so sehr gewünscht sind. Aus den Wohnungen und Häusern der Einheimischen lassen sich sicher noch mehrere Ferienwohnungen machen.
Klaus, bedeutet das Augenzwinker-Smiley, dass sie Probleme beim nennen der Namen bekommen würden? Mich würde auch mal interessieren wem die Wohningen gehören.
Wem gehören denn dort Wohnungen?