Handwerker geben sich die Klinke in die Hand

11. Mai 2015

Ed1Wohl auf keiner anderen Baustelle an der Müritz sind derzeit so viele Handwerker aus so vielen unterschiedlichen Firmen im Gange: Bei EDEKA auf dem Papenberg schwitzen gegenwärtig Mitarbeiter aus mehr als 20 Firmen – und zwar innen genauso wie außen. Viel Zeit ist auch nicht mehr, denn schon am 22. Mai sollen die Kunden in dem rund 1500 Quadratmeter großen Markt wieder einkaufen können.

„Das wird was“, ist sich Kaufmann Ingolf Schubert sicher. Er guckt regelmäßig auf der Baustelle vorbei und muss hier und da auch mal schnelle Entscheidungen treffen. Wie vor wenigen Tagen, als ein Leitungsschacht im Weg war. Ohne ihn hätten die Kunden zwischen den Regalen mindestens zehn Zentimeter mehr Platz. Und ausreichend Platz ist genau das Konzept von Ingolf Schubert.

Ed3„Hier soll sich niemand durchdrängeln müssen. Einkaufen muss Spaß machen und darf nicht in Stress ausarten“, so der EDEKA-Mann, der in diesem Jahr noch ein besonderes Jubiläum feiert. Denn vor zehn Jahren eröffnete er seinen ersten Markt in Waren – auf dem Papenberg. Damals mit 21 Mitarbeitern. Heute sind es alleine in Waren 121.

Zum Geburtstag macht sich Ingolf Schubert sozusagen selbst ein Geschenk. Rund 1,7 Millionen Euro investiert er auf dem Papenberg, zehn neue Mitarbeiter starten mit der Neueröffnung in seinem Unternehmen, darunter übrigens auch einstige Beschäftigte der Firma Nölke, die ihr Werk in Waren bekanntlich schließt.

Ed7Nach der Neueröffnung müssen auch Stammkunden erst einmal auf Erkundungstour gehen, denn nur wenig wird an die bisherige Einrichtung erinnern. Neben einem großen Empfangsbereich mit Post- und Lotto-Schalter werden die Kunden künftig beispielsweise von einem einladenden Blumen- und Floristikstand begrüßt.

Die Mecklenburger Backstuben GmbH lockt mit einem modernen Café mit Innen- und Außenplätzen, auf die angekündigte Salatbar freuen sich nicht nur Vegetarier.

Deutlich ausbauen will Ingolf Schubert den Drogeriebereich. “Nach dem Wegfall von Schlecker gibt es hier auf dem Papenberg eine Versorgungslücke”, so der Experte, der bei seinem Vorhaben mit den Planern der ign Waren zusammenarbeitet und froh ist, fast ausschließlich auf Firmen aus der Müritz-Region gesetzt zu haben.

Ed2Ebenfalls neu : “Wir öffnen unsere Fleischerei, so dass die Kunden sehen können, was da passiert”, verkündete Ingolf Schubert.

Aber nicht nur die Kunden profitieren von den umfangreichen Bauarbeiten, sondern auch die dann 65 Mitarbeiter des Marktes, denen jetzt ob des Platzmangels doch häufig viel abverlangt wird. Ein Anbau für ein größeres Lager und großzügige Personalräume soll deutliche Erleichterungen bringen.

Apropos Mitarbeiter: Die sechs Kassen werden so genannte Stehkassen. Die haben sich in den Schubert-Märkten in Rostock bereits bewährt. Zum einen, weil Kassierer und Kunden auf Augenhöhe sind, zum anderen, weil das Arbeiten im Stehen deutlich angenehmer ist als stundenlanges Sitzen.

 


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