Homeoffice an der Müritz: „Hallo, hallo, will auch hallo, hallo“
Wir plaudern mal ein bisschen aus dem Nähkästchen. Auch das Team von „Wir sind Müritzer“ hat in den vergangenen zwei Wochen versucht, möglichst auf direkte Kontakte zu verzichten und stattdessen per Telefon oder Mail zu recherchieren. Sicher ist sicher, denn es geht nicht nur um uns, sondern um alle.
Das klappt natürlich nicht in jedem Fall, aber immer besser.
Und es war mitunter ganz amüsant.
Telefongespräch mit einer Geschäftsführerin, mitten drin plötzlich: „Hallo, hallo, will auch hallo, hallo“ – die Chefin hat von zu Hause gearbeitet, ihren kleinen Racker auf dem Schoß.
Telefongespräch mit einem Kollegen, plötzlich: „Papa, ich habe Knast“. Der Junge des Kollegen ist schon bisschen älter, aber wenn der Magen knurrt…
Telefongespräch mit einer Marketingmitarbeiterin eines Warenerin Unternehmens, zwischendurch kreischen und juchzen. Richtig fröhlich, der Kleine.
Mail einer jungen Frau, die Schutzmasken näht: Mitten im Satz endet die Mail. Kurze Zeit später kommt eine zweite Mail hinterher: „Sorry, meine Tochter hat auf die Tastatur gedrückt und die Mail abgeschickt, ehe sie fertig war…“
Und bei mir selbst: Während eines Telefongespräches habe ich mir Notizen gemacht und leider erst später gemerkt, dass die aktuellen Corona-Zahlen jetzt im Matheheft meines Sohnes stehen, das zur Kontrolle auf meinem Schreibtisch lag…
Aber wissen Sie was: Diese „Störungen“ im normalen Ablauf, diese Unterbrechungen beim Telefonieren sind gar nicht schlimm, sondern sogar erheiternd.
Man unterhält sich plötzlich mit Menschen über Themen, über die man mit ihnen sonst wahrscheinlich nie gesprochen hätte.
Also, halten Sie durch im Homeoffice und lassen sich weiter von Ihren Kleinen unterstützen!
Unser Foto zeigt übrigens, wie es im Homeoffice der Landtagsabgeordneten Nadine Julitz aussieht.