Hundediebstahl soll für 1000 Euro Geldauflage beigelegt werden

Das war eine große Aufregung um zehn junge Labradorwelpen: Vor gut einem Jahr sorgte ein Fall aus Quitzerow in der Region Demmin für viel Aufsehen. Unbekannte hatten an einem Mittwochvormittag das Gehege einer Labrador-Hündin aufgebrochen und in Abwesenheit des Halters zehn kleine Hunde gestohlen. Der Fall wurde schnell gelöst, zwei Frauen als Verdächtige ermittelt (WsM berichtete)
Nun wurde bekannt: Das Verfahren gegen die beiden Verdächtigen soll gegen eine Geldauflage eingestellt werden – natürlich nur, wenn diese auch bezahlen.

Allerdings ist die Alternative auch nicht gerade erstrebenswert: Wenn die 500 Euro pro Frau nicht fließen, könnte es zu einem öffentlichen Gerichtsverfahren in Neubrandenburg kommen.

Als der Besitzer damals zurückkam, bekam er einen großen Schreck und veröffentlichte dann auf Facebook und Co  „Fahndungsbilder“ seiner Tiere. Auch die Polizei suchte nach den kleinen Hunden und Tätern. Innerhalb von Stunden war der Fall gelöst.

Erst meldete sich die Haupttäterin, die aus der Region stammen soll. Reumütig habe sie sofort sechs kleine Hunde wieder zurückgegeben, denn die anderen waren bereits nach Berlin verkauft. Doch in den nächsten Tagen meldeten sich auch die Besitzer aus Berlin, und die vier anderen Welpen kamen ebenfalls wieder zurück an die Peene.

„Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass alle zehn Welpen wieder zu Hause sind. Die Käufer der verbleibenden vier Welpen haben sich alle gemeldet. Danke dafür!“ hatte die Polizei letztlich getwittert.

Den Frauen war der Druck durch die sozialen Medien zu groß geworden. Den Wert aller zehn Welpen hatte die Polizei auf rund 6500 Euro geschätzt.