IHKs in MV: Gipfel mit fatalen Folgen

12. Mai 2021

In den gestrigen MV-Gipfel waren die Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg- Vorpommern mit einer klaren Botschaft gegangen: Es ist höchste Zeit für Öffnungen. In diesem Kontext hatten zuletzt vor einer Woche Gespräche mit der Ministerpräsidentin stattgefunden, in denen die Vertreter der Wirtschaft fundierte Forderungen für einen Öffnungs- und Perspektivplan an die Landesregierung herangetragen hatten. Nach dem Gipfeltreffen des Landes stellt der geschäftsführende Präsident der Landesarbeitsgemeinschaft der IHKs in MV, Matthias Belke, fest: „Zwar zeigen einige Ergebnisse des Gipfels in die richtige Richtung, dennoch wird die zögernde Haltung der Landesregierung weiterhin fatale Folgen für die Wirtschaft im Land haben.“

Mit diesem Ergebnis könnten die Unternehmen vieler Branchen nicht zufrieden sein. Der direkte Vergleich zu Schleswig-Holstein zeige auf, wie auch für die Unternehmen in MV umgehende Öffnungen in Kraft gesetzt werden könnten. „In diesem Zusammenhang werden wir die unmittelbar nach dem Gipfel signalisierte Gesprächsbereitschaft der Landesregierung nutzen und bereits in den kommenden Tagen über weitere konkrete Schritte im Interesse der Wirtschaft verhandeln. Neben der abfließenden Kaufkraft und fehlenden Umsätzen bei laufenden Kosten steht nun auch noch ein Imageschaden an, der insbesondere die touristisch orientierten Unternehmen, den Einzelhandel und die Kreativwirtschaft hart trifft. Für viele Unternehmen ist dies ein falsches Signal, denn jetzt zählt jeder Tag, der über ihre weitere Existenz entscheiden kann.“

Die Industrie und Handelskammern fordern die Landesregierung mit Nachdruck auf, echte Perspektiven für die Unternehmen in MV zu schaffen und weitere Öffnungen zuzulassen.


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