Katastrophale Zustände auf Poppentiner Spielplatz

13. September 2017

Es sind erschreckende Bilder, die uns aus Poppentin, einem Ortsteil des beliebten Urlauberdorfes Göhren-Lebbin erreicht haben.  In der Gemeinde gibt es einen Spielplatz, der schon ordentlich ein paar Jahre auf dem Buckel hat und der in einem Zustand ist, der jeder Beschreibung spottet.

Löcher im Kletterturm, fehlende Leiterstangen, Nägel, die heraus ragen und ein Zaun, der kaputt ist und den Spielplatz eigentlich vom angrenzenden und für Kleinkinder lebensgefährlichen Teich abgrenzen sollte, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Nach einem erneuten Hinweis von Eltern in dieser Woche reagierte die Gemeinde umgehend und ließ den Spielplatz gestern absperren.

Wie es auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“ hieß, ist der schlechte Zustand des Spielplatzes länger bekannt. Auch habe sich die Gemeinde bereits Angebote für die Sanierung eingeholt und sucht nach Wegen für die Finanzierung.

Überlegt werde auch, ob sich eine Sanierung überhaupt lohnt oder ob es besser ist, gleich ganz neue Spielgeräte zu kaufen. Bis dahin sollte die Gemeinde aber verhindern, dass Kinder auf diesem Platz toben und sich womöglich noch verletzten.

 


5 Antworten zu “Katastrophale Zustände auf Poppentiner Spielplatz”

  1. oscar sagt:

    Es ist in Poppentin ebenso wie in den anderen vergessenen Ortsteilen Roez und Wendhof des „beliebten Urlauberdorfes“
    Göhren-Lebbin, es passiert nichts, seit Jahren nichts. Nur in Göhren-Lebbin und dem Orteil Untergöhren wird alles möglich gemacht. Das geht los mit dem bereits bei WsM mehrfach erwähnten fehlenden Radweg entlang der B 192 zwischen Penkow und Sietow, die Integration der erwähnten Ortsteile in den Ausbau für ein schnelles Internet oder den Zustand der Bushaltestellen. Vieleicht sind die Einwohner der Ortsteile Bürger 2. Klasse?
    Es wäre schön, wenn die Poppentiner mit ihrer Aktion Erfolg hätten.

  2. w sagt:

    Man kann an die Sache sicher verschieden herangehen. Meine Version wäre, ein Spielgerät abreißen und die noch guten Bretter und Balken mit dicken Bolzen an den anderen Geräten verschrauben, solide versenkt und mit Muttern auf der Rückseite. Das können die Väter an einem Samstag Vormittag erledigen. Mit etwas Geschick und scharfem Blick lässt sich der Spielplatz bestimmt ein, zwei Jahre retten. Das ist kaum mehr Aufwand, als Schreiberei und Absperrungen.

    Egal von wem das Zitat stammt, ich finde es passend:
    http://www.zitate-online.de/sprueche/politiker/16886/frage-nicht-was-dein-land-fuer-dich-tun-kann.html

    Wenn es zu meinem Vorschlag kommt, bin ich dabei und bringe gern auch Holz mit, was bei mir noch rumliegt. Ggf. bitte bei „Wir sind Müritzer“ nach mir fragen.

  3. Susan sagt:

    Es handelt sich hier um einen öffentlichen Spielplatz. Kein Elternteil möchte Haftung für andere Kinder übernehmen weil er diesen notdürftig repariert.
    Sowas ist immer einfach gesagt, aber es steckt schon ein bißchen mehr dahinter.
    Die Poppentiner Eltern sind bestimmt nicht zu faul oder geizig dafür, es ist einfach nicht deren Aufgabe.
    Aber danke fürs Angebot.

  4. w sagt:

    Susan, wie gesagt, eine Frage der Sichtweise. Ich toleriere Ihre, übernehme sie aber nicht. Nun die Gründe:

    Überall kann man Probleme verorten, deshalb nichts tun oder Missstände nur kommentieren. Davon haben wir reichlich, aber kaum einen, der kurzerhand zum Werkzeug greift.

    Sie fahren sicher nur 30, damit Sie niemandem niemandem Schaden zufügen können, nehmen keine Fremden im Auto mit. Die könnten Sie überfallen und wie das versichert ist, ist auch so eine Sache. Wer an alles denkt, fasst nichts Schmutziges an, es könnte eine Infektion lauern. Am Besten, man geht nicht raus, da kann so viel passieren.

    Wenn man bei der Reparatur scharf hinsieht und alle das Werk für gut befinden, sollte man gut schlafen können. Das auch auf die Gefahr hin, dass kautzige Mitmenschen, wenn ihrem Kindchen mal etwas zustößt, immer einen Schuldigen brauchen. So verschwand sämtliches Spielzeug mit scharfen Kanten und wirklich abenteuerliche Spielplätze. Dafür können die Kinder aus „Aua“ auch nicht lernen und am Ende nur noch die X-Box bedienen oder auf dem Smartphone wischen, sonst keinerlei Grob- und Feinmotorik. Das Leben ist und bleibt lebensgefährlich. Ist der Spielplatz abgesperrt, klettern die Kleinen, so sie nicht gerade auf dem Smartphone wischen, im nahe gelegenen Wald auf Bäume. Da hat dann wenigstens kein gut meinender Mitbürger Schuld.

    Ich wohne in Waren und meine Kinder sind erwachsen. Deshalb soll jemand von dort den A. hochkriegen, dann mache ich mit. Ich bringe dicke, sichere Schrauben mit und die versenken wir, so dass es an denen kein Aua gibt. Das Risiko mit Stinkstiefeln, die einen Schuldigen brauchen, nehme ich auf mich. Würde ich nicht so denken, wäre mir die kurze Zeit auf dem Planeten zu sinnlos verbracht und zu fade.

    https://mueritzwaran.jimdo.com/