Kita und Hort bleiben in MV auch künftig beitragsfrei
In Mecklenburg-Vorpommern bleibt der Besuch der Kita, des Hortes und auch des Ferienhortes beitragsfrei. “Die Beitragsfreiheit ist ein großer Gewinn für die Familien in unserem Land. Egal, ob Kita, Schule, Hort, Berufsausbildung an öffentlichen Schulen oder Studium – in MV ist und bleibt die Bildung kostenfrei. Damit unterscheiden wir uns von vielen anderen Bundesländern. Unsere Beitragsfreiheit ist ein großer Schritt, um endlich den Bildungserfolg der Kinder und Jugendlichen von der sozialen Herkunft zu entkoppeln. Mit unseren Investitionen in die Kindertagesförderung von der Krippe bis zum Hort sind wir bundesweit führend. Allein durch die Elternbeitragsfreiheit entlasten wir die Eltern je Kind mit ca. 18.000 Euro von der Krippe bis zum Hort. Das ist das größte Familienentlastungspaket in der Geschichte unseres Landes und das wird es selbstverständlich auch weiterhin geben. Die Eltern können sich auf uns verlassen”, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.
Für die Beitragsfreiheit stellt das Land 2024 Mittel in Höhe von 62.620.915,00 Euro zur Verfügung. Bundesweit gehört Mecklenburg-Vorpommern mit einem Betreuungsumfang von bis zu 10 Stunden täglich und einer Betreuungsquote von 94,5 Prozent bei den Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren zu den Spitzenreitern.
“Wir investieren zusätzlich auch weiterhin in Qualitätsmaßnahmen. Allein in den vergangenen zwei Jahren wurden über 700 zusätzliche Erzieherinnen und Erzieher eingestellt und mit der Umsetzung des Mindestpersonalschlüssels werden es in den nächsten Monaten weitere 1200 Fachkräfte sein, mit denen wir in die Bildung, Förderung und Betreuung in der Kindertagesförderung investieren”, so die Ministerin.
Wollen wir mal hoffen, dass es wirklich so bleibt. Spart bitte nicht an die Zukunft unseres Landes, denn sie mussten die letzten Jahre genug ertragen…
Wünsche allen einen schönen Tag und alles Gute. LG FP aus Waren (Müritz)
als Mutter fand ich es toll, als ich kein Geld mehr für den Kindergartenplatz bezahlen musste Punkt jetzt bin ich Erzieherin und merke wie sehr die Qualität in den Kindergärten darunter leidet dass das Geld in das Portemonnaie der Eltern gegangen ist und nicht in die Qualität der Kindergärten.
ab September ist eine Erzieherin nur noch für 14 Kindergartenkinder zuständig. das ist ein Witz. ich bin dafür, dass lieber Geld in den Personalschlüssel gesteckt werden soll, damit wenigstens zwei Erzieherinnen pro Gruppe immer für die Kinder verantwortlich sind. es ist ein Stresspegel den man sich kaum vorstellen kann, wenn man nicht selbst einmal so arbeiten musste.
und auch in den U3 Gruppen ist der Schlüssel im mecklenburg-vorpommern eins zu sechs nur eine Zumutung sowohl für die Erzieher als auch für die Kinder. stellt euch vor ihr wärt alleinerziehend mit fünf bis sechs windelkindern.
ich für mich habe jetzt entschieden unter diesen Umständen nicht weiter in diesem Beruf zu arbeiten.
alles Gute und viel Kraft für die Kolleginnen und Kolleginnen
Hallo Ivonne,
ich gebe Ihnen bezüglich Stress und Schlüssel, absolut Recht und mag mir gar nicht ausmalen, wie es manche Tage zugeht. Ich habe größten Respekt vor diesem Beruf. Ohne Nerven aus Stahl und ein goldenes Gemüt kann man diesen Beruf sicher nicht lange Zeit ausüben.
Allerdings verstehe ich nicht ganz, was das mit dem fehlenden finanziellen Beitrag der Eltern zu tun haben sollte. Die Träger erhalten doch nicht weniger Geld vom Staat als von den privaten Nutzern. Auch muss sich das Ganze noch durchaus lohnen, betrachtet man die Anzahl der Einrichtungen im Land.
Für letzteren Punkt bin ich ebenfalls sehr dankbar, erspart es doch lange Fahrten und gewährt somit wertvolle gemeinsame Freizeit im Grünen.
Wer, mangels eigenem finanziellen Beitrag, die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher als selbstverständlich ansieht und deren Wert nicht erkennt, hat grundsätzlich anderen Probleme.
Alle anderen sind sicherlich überaus dankbar für das Mehr im Portmonee, mit welchem man am Wochenende Ausflüge finanzieren kann.