- Anzeige -
- Anzeige -

Wir sind Müritzer – das Original

Das lokale Netzwerk an der Müritz

- Anzeige -

Klinik Amsee informiert zum heutigen Welt-COPD-Tag

Im Herbst verspüren viele Patienten mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) eine besondere Belastung. Die hohe Luftfeuchtigkeit in der nass-kalten Jahreszeit sowie vermehrt auftretende Atemwegsinfektionen können bei COPD-Patienten deutliche Verschlechterungen im Krankheitsverlauf verursachen. Die Klinik Amsee informiert am Welt COPD-Tag über die Krankheit und zeigt auf, was Betroffene das ganze Jahr über für ihre Lebensqualität tun können.

Eine COPD wird oft erst erkannt, wenn der Husten über einen längeren Zeitraum anhält und bei leichten Anstrengungen die Luft knapp wird. Die rechtzeitige Diagnose beim Arzt ist für den Krankheitsverlauf jedoch entscheidend. Daher sollten Symptome wie langandauernder Husten nach Atemwegsinfektionen und morgendlicher Auswurf beim Husten unbedingt abgeklärt werden.

„Chronischer Husten und eine geringere körperliche Belastbarkeit können deutliche Anzeichen für eine COPD sein. Sie ist eine chronische Entzündung der Bronchien, bei der langfristig auch das Lungengewebe zerstört wird“, erläutert Julia Papanova, Fachärztin für Innere Medizin und Pneumologie der Klinik Amsee. Daher sei es für Patienten mit der Diagnose COPD sehr wichtig, die Krankheit zu verstehen, um eine schnell voran schreitende Verschlechterung des Gesundheitszustands zu verhindern. Die erfahrene Medizinerin bespricht mit ihren Patienten auch die geeignete medikamentöse Therapie, welche die Sekret- und Schleimlösung der Bronchien erleichtert.

Schadstoffe vermeiden

Rauchen und Schadstoffe, wie toxische Dämpfe, Gase oder Feinstaub, gelten nicht nur als Ursachen für eine COPD. Sie tragen auch maßgeblich dazu bei, den Verlauf der Erkrankung negativ zu beeinflussen. An erster Stelle steht daher ein entschlossenes Verhalten in Bezug auf die Vermeidung von Nikotin und Schadstoffen. Was einfach klingt, ist für den Einzelnen mitunter sehr schwer. Gewohnheiten, Alltagsabläufe und sogar Lebenseinstellungen zu verändern ist selten von heute auf morgen möglich und bedarf vieler kleiner Einzelschritte. Diese können für Patienten mit COPD jedoch von großer Wirkung sein. Die Krankenkassen bieten hierzu verschiedene Hilfen an und auch der behandelnde Arzt ist eine gute Anlaufstelle für den Weg in ein rauchfreies Leben.

Ernährung

Bei einer gesunden und ausgewogenen Ernährung mit vielen frischen Lebensmitteln werden alle für den Körper wichtigen Nährstoffe aufgenommen. Bei Übergewicht wirkt sich eine gezielte Gewichtsreduktion positiv auf die Atmung aus, da jedes überflüssige Kilo die Ein- und Ausatmung erschwert. Patienten mit COPD verbrauchen bei der Atmung jedoch oft mehr Energie und nehmen durch die zunehmende Atemnot weniger Nahrung zu sich. Eine Unterernährung ist in diesem Zusammenhang daher ebenfalls nicht selten. Mit einer individuellen Ernährungsberatung kann einer ungewollten Gewichtszunahme oder -abnahme langfristig entgegen gewirkt werden.

Austausch

In persönlichen Gesprächen den Austausch mit weiteren COPD-Patienten zu finden, kann zu einem besseren Verständnis über das eigene Krankheitsbild führen. Bei regelmäßigen Treffen in Selbsthilfegruppen wird im besten Fall auch die Psyche gestärkt, denn niemand ist allein mit der Diagnose. Auch in der Familie oder mit Freunden über die eigene Erkrankung zu reden ist hilfreich. Vor allem in Bezug auf den Einsatz von Notfallmedikamenten ist dies sogar überlebenswichtig. Im Ernstfall ist es für alle Anwesenden entscheidend, wo sich der COPD-Pass sowie wichtige Medikamente befinden und was bei Atemnot zu tun ist.

Bewegung

Viel Bewegung an frischer Luft fördert die Durchblutung im Körper sowie die Versorgung mit ausreichend Sauerstoff in jeder einzelnen Zelle. Für COPD-Patienten ist jede kleine Bewegung zum Teil sehr anstrengend. Um eine Abwärtsspirale aus geringer Belastbarkeit, Schonung und dadurch noch mehr Atemnot zu verhindern, ist die Vermeidung von Inaktivität besonders wichtig. Mit regelmäßiger leichter Bewegung lassen sich die Ausdauer und Leistungsfähigkeit langfristig verbessern und die Lebensqualität wieder erhöhen. Mit einer Verordnung zum Reha-Sport können Patienten sich beim regelmäßigen Lungensport der Klinik Amsee anmelden. Hierbei werden mit Beachtung der jeweiligen Diagnose die Muskelkraft und körperliche Belastbarkeit unter Anleitung der erfahrenen Physiotherapeuten wieder aufgebaut. Anmeldungen werden unter der Telefonnummer 03991 158 700 von Frau Buller und ihrem Team entgegen genommen.

Weitere Informationen: http://www.jsd.de/klinik-amsee

Die Klinik Amsee, ein Unternehmen der Johannesstift Diakonie, ist akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock. Die 1922 als Lungenheilstätte in Waren (Müritz) gegründete hochspezialisierte Lungenfachklinik behandelt jährlich etwa 3.500 Patient*innen stationär. Die medizinischen Schwerpunkte umfassen die Allgemeine Pneumologie und die Intensivmedizin, deren Fokus in der Beatmungsentwöhnung (weaning) liegt. Weiterhin zählen die palliativmedizinische Komplexbehandlung sowie die Schlafmedizin und Onkologie zum Leistungsspektrum des Hauses. Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) der Klinik Amsee befindet sich im Warener Bahnhofsgebäude und versorgt ambulante Patienten in den Fachrichtungen der Allgemeinmedizin, Inneren Medizin und Pneumologie. Die Klinik Amsee betreibt in enger Kooperation mit der Evangelischen Lungenklinik Berlin und dem MediClin das Netzwerk Lunge Müritz. Für das Einzugsgebiet Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und dem nördlichen Brandenburg erfüllt die Klinik Amsee einen überregionalen Versorgungsauftrag.

Nach oben scrollen